Mit „My God Has Got a Gun“ kehren VUKOVI zurück und liefern ein Album ab, das genauso kompromisslos ist wie sein provokativer Titel. Das schottische Duo setzt damit ein Statement: lauter, intensiver und emotionaler als je zuvor. Während die Vorgängerplatten „Fall Better“ (2020) und“Nula“ (2022) bereits VUKOVIs Fähigkeit zeigten, rohe Emotionen mit einer ungezähmten Klanglandschaft zu vereinen, hebt „My God Has Got a Gun“ diese Qualitäten auf ein völlig neues Level.
Im Vergleich zu „Fall Better„, das mit hymnischen Refrains und einem deutlich poplastigeren Ansatz glänzte, zeigt „My God Has Got a Gun“ eine stärkere Neigung zum Experimentellen. Die Beats sind härter, die Klangtexturen dichter und unvorhersehbarer. Die sphärischen Momente von „Nula„, einem Album, das sich wie ein kosmisches Abenteuer anfühlte, werden hier durch eine erdige Aggressivität ersetzt, die sich wie eine rebellische Explosion anfühlt.
Eine der auffälligsten Neuerungen ist die Visualität des Albums, die nicht nur in Janines eigenhändig gemaltem Cover-Artwork ihren Ausdruck findet, sondern auch in der Art und Weise, wie die Musik Geschichten erzählt. Jeder Track scheint wie ein Gemälde, das mal brutal, mal subtil, aber immer eindringlich wirkt. Es ist ein Album, das von düsteren Themen und tiefen Emotionen durchzogen ist, ohne sich jemals in einer einzigen Stimmung zu verlieren.
Die rohe Energie, die VUKOVI hier entfesseln, steht in starkem Kontrast zur oftmals glatteren Produktion ihrer Vorgänger. Es fühlt sich so an, als hätten Janine und Hamish all ihre Zurückhaltung abgelegt und ein Werk geschaffen, das sich kompromisslos anfühlt – als ob sie nichts mehr zu beweisen hätten und einfach alles geben, was sie sind.
Fazit: „My God Has Got a Gun“ ist VUKOVIs bislang stärkstes Werk. Es ist nicht nur ein Album, sondern eine Erfahrung – chaotisch, kraftvoll und tief emotional. Für Fans der Band ist es ein Muss; für Neulinge ein perfekter Einstieg in die rohe Kraft von VUKOVI. Mit dieser Platte zeigen sie, dass sie nicht nur Künstler, sondern auch Provokateure sind, die keine Angst davor haben, Risiken einzugehen.
VUKOVI Live 2025
19th Feb – NL, Eindhoven – Effenaar
20th Feb – BE, Antwerp – Zappa
21st Feb – DE, Cologne – Gebäude 9
22nd Feb – DE, Munich – Backstage
23rd Feb – AT, Vienna – Arena Wien
26th Feb – CZ, Prague – Kasarna Karlin
27th Feb – DE, Leipzig – Felsenkeller – Naumanns
28th Feb – DE, Berlin – Hole 44
1st Mar – DE, Hamburg – Logo Hamburg
2nd Mar – NL, Haarlem – Patronaat
4th Mar – FR, Paris – Petit Bain
7th Mar – UK, London – O2 Forum Kentish Town
Fotocredit: Cameron Brisbane