Diesen Freitag am 12. Juli erscheint „Herzblut„, das sechste Studioalbum der Band dArtagnan. In einem Interview mit Sänger Ben werfen wir einen Blick hinter die Kulissen und erfahren, wie das Album entstanden ist. Ben erzählt uns von der kreativen Herangehensweise der Band, der einzigartigen Kombination von Folk-Elementen und Rock, sowie den spannenden Geschichten, die in ihren Texten lebendig werden. Außerdem spricht er über die besonderen Gastauftritte und wie die Band es schafft, ein vielfältiges Publikum zu begeistern.
Frontstage Magazine: „Herzblut“ ist euer sechstes Studioalbum und scheint eine wahre Schatztruhe voller Hits zu sein. Wie habt ihr den kreativen Prozess angegangen, um ein Album zu schaffen, das so viele eingängige Melodien und starke Songs enthält?
Ben: Danke! Wir gehen meist von der Grundidee und dem Songtitel aus und entwickeln alles drumherum – wie eine Perle um ein Sandkorn. Folkige verspieltheit, straighter Rock, Abenteuergeschichten und eingängigkeit unter einen Hut bringen ist immer herausfordernd.
Frontstage Magazine: Ihr habt eine beeindruckende Balance zwischen elektrischen und akustischen Instrumenten auf dem Album erreicht. Wie geht ihr bei der Auswahl und dem Einsatz dieser Instrumente vor, um den perfekten Sound für jeden Song zu finden?
Ben: Rock ist in seiner Essenz simpel. Gitarre, Bass, Drums – keiner spielt zuviel, keep it simple! Die Folk-Athmosphäre entsteht oft dadurch, dass man Elemente übereinanderlegt, wie Tinwhistles, Geige, Dudelsack – alle spielen dieselbe Melodie unisono. Der Charme entsteht dann durch die leichten Abweichungen – man fühlt sich wie in einer Session im Pub.
Frontstage Magazine: Eure Texte sind sowohl unterhaltsam als auch tiefgründig und ihr nehmt die Hörenden mit auf eine Reise in das Zeitalter der Musketiere. Was inspiriert euch zu diesen Geschichten und wie gelingt es euch, historische Themen so lebendig und relevant zu gestalten?
Ben: uns ist wichtig, dass die Hörer nicht aus dem Film gerissen werden. Das wäre sonst wie „Herr der Ringe“ mit Werbeunterbrechung – braucht kein Mensch. Darum spielen die Texte immer in der Welt von verwegenen Romanhelden – wer genauer hinhört entdeckt hier und da aber einen modernen „Twist“, einen doppelten Boden oder finsteren Abgrund hinter der Fassade..
Frontstage Magazine: Auf „Herzblut“ gibt es einige spannende Gastauftritte, wie zum Beispiel von Rafa Blas und Melissa Bonny. Wie kam es zu diesen Kooperationen und was haben diese Künstler/innen zum Album beigetragen?
Ben: Melissa kenne ich bereits durch Zusammenarbeit mit meiner anderen Band „Feuerschwanz“. Rafa als Sänger der größten Spanisch-sprachigen Folkrock Band „Mägo de Oz“ war natürlich die erste Wahl für unseren zweisprachigen Song „Mosqueteros“!
Frontstage Magazine: Ihr seid sowohl auf Mittelalter-Festivals als auch auf großen Rock-Events wie dem Wacken Open Air zuhause. Wie schafft ihr es, diese verschiedenen Musikwelten zu vereinen und ein Publikum aus so unterschiedlichen Szenen zu begeistern?
Ben: Wir machen unser Ding und bleiben dabei einfach authentisch. Das ist das Wichtigste und das spürt man imPublikum!
Fotocredit: Albumcover / Artwork