Letzten Sommer haben Memphis May Fire eine Reihe von Singles veröffentlicht, die zusammen fast 35 Millionen Streams erreichten, während die Begeisterung der Fans aufgrund der anhaltend hohen Qualität stetig anstieg. Das neue Songmaterial stieß weltweit auf ein großartiges Medienecho, darüber hinaus wurden Kernelemente der einzelnen Songs jeweils mit einem Merchandise- Artikel verbunden, dessen Einnahmen wohltätigen Zwecken zu Gute kamen. Kürzlich kündigte die Band endlich ihr siebtes Album, „Remade in Misery“, an, das am Freitag den 3. Juni über ihr langjähriges Label Rise Records erscheinen wird. Wir haben für euch reingehört und das was Album kann, erfahrt ihr hier.
Jacky: Memphis May Fire haben ein neues Album, ihr siebtes insgesamt, am Start und das klingt verdammt gut. Gekonnt vereinen die Texaner die harten und sanften Töne zu einer herausragenden und starken Kombination. Dabei stechen vor allem aber die Clean Vocals noch einmal ganz besonders hervor und überzeugen durch eine lyrische Intensität, die durch schlüssige Arrangements untermalt wird. Für Metalcore-Liebhaber*innen, die gerne verstehen und fühlen wollen, ist das Album ganz großes Kino und kriegt einen innerhalb der ersten Songs. Kritisieren könnte man hingegen andererseits, dass quasi alle Titel schon vorab veröffentlicht wurden, was Fans der Band wahrscheinlich sehr missfallen hat. Ich habe mir hingegen das Album komplett ohne vorherige Single-Auskopplung im Gesamten angehört und war begeistert. (9-7-8)
Kevin: Mit ihrem siebten Studioalbum „Remake In Misery“ beweisen die Texaner von Memphis May Fire erneut, das sie auch fast 20-jähriger Bandgeschichte noch immer das Zeug haben um in der Metallcore-Szene ganz oben mitzuspielen. Außerdem wird die Band dieses Mal deutlich persönlicher und intensiver und dies merkt man des Songs auch direkt an. Gleich der zweite Track „Bleed Me Dry“ geht richtig unter die Haut, gepaart mit jeder Menge Gitarrensound unterlegt sowie Core. Generell spart die Band auf der Platte nicht an Gesang. Softere Vocals geben dem Album teilweise eine runde Note und lassen das Gesamtkonzept von Memphis May Fire umso besser klingen. Und dann schnappt sich die Band für den Track „Only Human“ auch noch AJ Channer, der den meisten als Leadsänger der Band Fire From The Gods bekannt sein wird. Diese harmonische und perfekt abgerundet Verbindung zwischen AJ und Sänger Matty beschert dem Song etwas Großartiges und zwar die nächste Memphis May Fire Hymne nach Tracks wie „No Ordinary Love“ oder „Vices“. Das ganze Album ist eine Zusammenstellung an Tracks, die perfekt auf die Band zugeschnitten sind. So kann und darf es gerne weiter gehen. (9-9-9)
Fotocredit: David Niacaris