„Kill The Vibe“, das neue Album von Machete Dance Club hat es in sich. Crossover 2.0 – ein Genre, das nicht einfach zu definieren ist. Ein Genre, das sehr wahrscheinlich vor seiner Zeit ist, und es ist genau so wahrscheinlich, dass die recht Zeit dafür nie kommen mag. Nichtsdestotrotz ist die Musik definitiv handgemacht und ehrlich. Ein Genre, das den widrigen Umständen zeitgenössischer Kunst und Kultur streitlustig standhält. Was dieses Genre mit diesem Album nun genau für uns bedeutet, das könnt ihr in unserer Teamreview herausfinden.
Janina: Musikalisch startet 2022 bereits durch zahlreiche wunderbare neue Alben vielversprechend – eines dieser Alben ist „Kill The Vibe” von Machete Dance Club. Der Sound der Band stimmt fröhlich, macht Spaß und schafft eine Blase der guten Laune. „Kill The Vibe” ist stimmig und auf wunderbare Weise ausgewogen, so dass sich im Grunde für (fast) jeden mindestens ein Track finden sollte, der in den persönlichen Soundtrack des Tages passt. Durch diesen positiven, pushenden Sound eignen sich viele Songs auch für die Umsetzung sportlicher Neujahresvorsätze – so passt beispielsweise der Song „Kill The Vibe“ auf meine eigene Laufplaylist. Weitere meiner Favoriten sind „Cheap Motel“, „Friendship“ und „Bad Mood“. (8-7-7)
Jacky: Uih, was für ein heißes Teil hat der Machete Dance Club uns da denn im neuen Jahr herausgehauen? Während man sich beim ersten Track motivmäßig noch ein bisschen an My Chemical Romance zurückversetzt fühlt, zeigen die nächsten Lieder, dass sie einen Vergleich überhaupt nicht nötig haben. Machete Dance Club gehen aufs Ganze und besonders der Titeltrack „Kill The Vibe“ ist äußerst kraftvoll und prägnant, dass das Lied alles andere das den Vibe killt. Viel mehr kreiert das Werk seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Vibe mit einer breiten Verschmelzung unterschiedlicher Stile, wie es den wenigsten modernen Stücken noch so eindrucksvoll gelingt – großes Kompliment an die Band aus München! (9-7-8)
Kevin: Machete Dance Club servieren uns mit „Kill The Vibe“ einen erfrischenden, neuen Sound, der sich über Genregrenzen hinweg erstreckt. Musikalisches Potenzial dazu liefert die Band alle Mal. Das manifestiert sich zum Beispiel in einem Feature mit Dave Grunewald (Ex Annisokay), welches sich sehen lassen kann und mich direkt überzeugt. Als weiteres Highlight ist mir der Anfang von „SuperUser“ mit einer Roboter-Stimme aufgefallen, die an Daft Punk und The Midnight erinnert und dann in einem weiterführenden Rapteil gipfelt, um einfach eine großartige und klangliche Darbietung zu inszenieren, die mit exzellenten Schlagzeug- und Gitarrensound gepaart ist. Dieser Song beschreibt für mich das Highlight dieser Platte und stellt eine wirklich tanzbare Nummer für den nächsten Dancefloor dar, die förmlich nur so darauf wartet die Festival-Bühnen unseres Landes zu erobern. (9-8-8)
Fotocredit: Promofoto