Vor mehr als 20 Jahren hatte diese Band ihre ersten Auftritte – an Straßenecken mit Trommeln und Sackpfeifen starteten Sie Ihre Karriere – mittlerweile sind Sie absolut nicht aus der Musikszene wegzudenken! Saltatio Mortis hätte damals selbst nicht gedacht, dass man mit Schnabelschuhe, Schellenband und Dudelsack irgendwann mit vier Nummer-Eins-Alben dasteht und mit einer goldenen Schallplatte noch dazu. Nun kommen die Spielleute zurück und bringen uns „Für Immer Frei. Unsere Zeit Edition“.
Wir haben uns in den vergangenen Tagen sehr viel Zeit genommen das neue Album anzuhören und zu bewerten – schließlich war ich gespannt was kommt! Wer sich das Album anschaut, wird feststellen, es ist kaum anders – wenn man nicht richtig hinschaut! Saltatio Mortis bringen eine „Unsere Zeit Edition“, mit fünf brandneuen Songs und drei alternativen Versionen. „My Mother Told Me“ und „Wellerman“ gibt es auf dem Album fremdsprachige Songs auf die Ohren. Das Video zu „My Mother Told Me“ ist auf jeden Fall sehenswert!
Wenn wir uns die zweite CD des Albums anschauen, finden wir dort die angekündigten acht neuen Songs – gestartet mit „Nie Allein“, einem Song zum mitschunkeln und Met vernichten! „Unsere Zeit“ startet mit sehr schönen Gitarrenklängen, gefolgt von starken Drums und bekannter Stimme von Alea – doch wo wir gerade bei den Drums sind. Nachdem Lasterbalk, seines Zeichens Gründungsmitglied bei Saltatio Mortis sowie Texter und Schlagzeuger, seinen Rückzug angekündigt hat, folgt nun jemand Neues – Jean bringt den Spielmännern richtig Druck im Nacken und verzaubert uns hoffentlich bald auf den Bühnen dieses Planeten! Doch Lasterbalk verlässt ausschließlich die Bühne – im Management ist er weiterhin vertreten.
„Funkenregen“ ist der dritte und letzte Song der Jungs und zeigt noch einmal wie facettenreich diese Band ist. Egal welches Instrument in unseren Gehörgang eindringt, es klingt wie mehr als 40 Jahre Erfahrung mit Höhen und Tiefen – dabei sind Sie erst seit knapp 20 Jahren unterwegs und wie gesagt als „Straßenmusiker“ gestartet. Wer sich den Charts annähert, kommt um „Wellerman“ nicht herum, doch Saltatio Mortis will uns mit einer eigenen Version locken – geschafft! Schließlich mag ich Aleas Stimme sehr gerne und folge seiner Energie! Auch „My Mother Told Me“ ist ein gelungenes Stück der achtköpfigen Band – gerade das Video ist sehr gelungen! Am Ende der zweiten CD folgt nun „Hypa Hypa“ der Eskimo Callboy sowie eine Alternative des Songs „Geboren um frei zu sein“.
Wer von uns wäre nicht gerne mal im Proberaum von Saltatio Mortis – oder? Mit dem „Abschluss“ der Platte kannst du dich in deinen Sessel setzen, deine Lieblingskopfhörer aufsetzen und mit einem frischen Met der Akustikgitarre zu „Nie allein“ folgen.
Das Gesamtpaket seitens „Für immer Frei – Unsere Zeit Edition“ ist wirklich mehr als gelungen und die gepresste Version dieses tollen Stückes bringt sogar eine tolle Verpackung mit Songtexten und Bildern der Band!
Die dritte und letzte CD – ja, richtig gelesen! Drei CD’s – umfasst 14 Songs der Spielmänner in einer Cover-Version von bspw. Emil Bulls, Kissin‘ Dynamite, Subway to Sally, Schandmaul oder gar Sondaschule.
Tracklist:
CD 1
01 – Ein Traum von Freiheit
02 – Bring mich zurück
03 – Loki
04 – Linien im Sand
05 – Für immer jung
06 – Palmen aus Stahl
07 – Löwenherz
08 – Mittelfinger Richtung Zukunft
09 – Rose im Winter
10 – Factus de materia
11 – Seitdem du weg bist
12 – Keiner von Millionen
13 – Neustart für den Sommer
14 – Geboren um frei zu sein
CD 2
01 – Nie allein
02 – Unsere zeit
03 – Funkenregen
04 – Wellerman
05 – My Mother Told Me
06 – Hypa Hypa
07 – Geboren um frei zu sein (Alternative Version)
08 – Nie allein (Proberaum Session)
CD 3
01 – Ich werde Wind (Emil Bulls)
02 – Dorn im Ohr (Dritte Wahl
03 – Große Träume (Die Happy)
04 – Where are the Clowns (Kissin‘ Dynamite)
05 – Prometheus (ASP)
06 – Sie tanzt allein (Subway to Sally)
07 – Erinnerung (Versengend)
08 – Heimdall (Schandmaul)
09 – Wachstum über alles (Russkaja)
10 – Dem Spielmann sein Schwur (J-Bo)
11 – Europa (Sondaschule)
12 – Spur des Lebens (Indecent Behavior)
13 – Dinofreunde (Heavysaurus)
14 – Bread and Games (Firkin)
15 – Abschiedsmelodie (Elfenthal / Maite Itoiz)
Fotocredit Beitragsbild: Gabo