Heute erschien das zweite Studio-Album der österreichischen Metal- und alternative Metalcore Band aus Feldkirch. Die Band wurde von fünf Mitgliedern diverser anderer Bands aus ihrer Gegend gegründet. Mit ihrem Debütalbum „Unexpected Miseries“, das im Juni 2019 erschienen ist und mittlerweile über eine Million Streams auf Spotify zählt, erzielten sie bereits einige größere Erfolge wie zum Beispiel Shows mit Bands der Metal Größen von „Bullet For My Valentine“, „Lionheart“ oder „While She Sleeps“ (COVID-19 bedingt verschoben).
Ich habe mir heute mal das Album genauer angeschaut und kann nur sagen – das hat Druck!
Wer sich in Streaming-Diensten wie Apple Music, Spotify oder ähnlichem auskennt, hat sicherlich schon die Auskopplung des Albums „Imperfection„gesehen bzw. gehört – ehrlicherweise war dieser Song für mich der Grund warum ich mir Bury Me Alive mal genauer angeschaut habe!
Diese richtig dröhnenden 3 Minuten und 33 Sekunden sind ja wohl der absolute Brüller. Die musikalische Leistung ist hier für eine „so junge Band“ absolut grandios, denn erst seit 2018 gibt es die österreichische Truppe bestehend aus Dominik Bischof (Gesang), Alessandro Chiaravalloti Müller (Gitarre), Belinda Grabher (Gitarre), Alex Ebenkofler (Bass) und Gavin Winkler (Schlagzeug).
Um das ganze aber wirklich objektiv zu werten habe ich jeden einzelnen Song mehrfach gehört und bin rundum begeistert, dazu aber später mehr.
Selbst ein deutscher Song ist auf der Platte, denn „Willkommen“ ist nach Imperfection, rein konzeptionell, auch wirklich gut gelungen – und von der Kombi auf dem Album schon in Richtung Parkway Drive.
Mit den weiteren Songs wie „Lights„, „Alive“ oder auch „Flames & Fire“ treffen Sie bei mir, als Metalcore-Fan schon richtig ins Schwarze! Das Album gefällt mir vom Album sehr, es ist strukturiert, musikalisch aufbauend und von jedem einzelnen Musiker mit sehr viel Liebe und Herzblut gespielt. Obwohl bei diesen drei Songs „Alive“ wirklich das Herzstück der Platte für mich darstellt.
Mit „2022“ gibt es ein wenig spirituelle Klänge, die einen auf den Abschluss des Albums warten lassen und einen ganz kurz mit ruhigerem Puls starten lässt – wie soll’s denn auch anders sein, der 8. Song der Platte „Beyond Exceptions“ namens „You & I“ ist auch ein richtiges Metalcore Lied mit allen Facetten und das bei einer Länge von knapp 4,5 Minuten.
Um dem ganzen aber mal einen Abschluss zu bieten habe ich neben den schon genannten Highlights meinerseits noch einen Lieblingssong der Band im Petto – „Revenge“ ist für mich, nämlich von den verschiedensten Darstellungsformen des Metalcore einfach grandios!
„Help Me“ und „Last Goodbye“ machen die Platte wirklich rund und lassen auf ein hoffentlich bald folgendes Konzertjahr hoffen – ich wäre auf jeden Fall sehr gerne mit den Damen und Herren unterwegs, aber das wird wohl noch etwas auf sich warten lassen.
Um ein ganz kurzes Fazit zu geben – alle Songs der Platte sind musikalisch und konzeptionell wirklich großartig aufgebaut, ich bin etwas enttäuscht, diese Band im Dezember 2020 kennengelernt zu haben, freue mich jedoch auf jedes einzelne Stück Musik von denen. Um Euch das ganze aber auch noch einmal visuell etwas unter die Nase zu reiben habe ich hier für Euch den Song „Imperfection“ als Video.
„Bury Me Alive“ – Fotocredit: Pascal Hefti at Hefti Impressions