Freitag heißt immer neue Musik. Heute sind die Jungs von Woodship mit ihrer EP „Blackout“ mit von der Partie. Anlässlich des neuen Werkes laden unsere Redakteure Kevin und Jacky zum Interview. Sänger Leon, dem unsere letzte Frage am besten gefällt, erteilt uns eine Lektion in Sachen Dystopian Riff-Rock und erzählt uns etwas über die neue EP und Tourpläne des Trios.
Frontstage Magazine: Hallo Leon, wie geht es dir? Wie verbringst du und ihr als Band aktuell eure Zeit?
Leon: Aktuell haben wir natürlich eine Menge zu tun. Wir bringen seit Sommer regelmäßig neue Musik heraus. Dazugehörige Promotion, die Musikvideos und so weiter sind natürlich sehr zeitintensiv.
Allerdings haben wir auch angefangen an neuen Songs zu schreiben und schon ordentlich etwas zusammengetragen.
Frontstage Magazine: Du bist Sänger der Band Woodship. Wie würdest du selbst euren Sound beschreiben für jemanden, der noch nie von euch gehört hat?
Leon: Wir spielen Dystopian Riff-Rock. Alternative Rock mit vielen schönen Gitarren und Bass Riffs und dazu Texte, mit denen wir gesellschaftliche Probleme für uns verarbeiten. Das zusammen macht den Dystopian Riff-Rock aus.
Frontstage Magazine: Am Freitag erscheint eure neue EP „Blackout“. Wie werdet ihr den Release feiern? Eine klassische Party wird es wohl kaum geben?
Leon: Leider nein. Wir hatten mit dem Stand vor einigen Wochen eine Mini Releaseshow für die Family und 4 Gewinner*innen eines Gewinnspiels geplant. Mit den aktuellen Entwicklungen haben wir uns jedoch entschlossen, dass dies nicht sein muss und sollte. Wir zu dritt werden aber einen Weg finden unsere EP zu feiern. Auf das was wir geschafft haben sind wir einfach sehr stolz.
Frontstage Magazine: „Don’t Want You Not To“ hebt sich ja schon etwas von den anderen Songs der EP ab. Der Track erinnert vom Klang her stark an Biffy Clyro. Was macht den Song im Vergleich zu den übrigen Tonspuren der EP aus?
Leon: Uns ist immer wichtig, dass nicht jeder Song wie der andere klingt. Eine EP oder ein Album soll wie eine kleine Abenteuerreise mit vielen verschiedenen Facetten sein.
Instrumental gesehen ist „Don’t Want You Not To“ – oder wie wir eigentlich nur sagen: DWYNT – präziser, klar definierter und reduzierter als die anderen Songs. Das Zusammenspiel und die Abstimmung der Instrumente machen hier die Energie aus. Es ist auch der einzige Song, bei dem nicht 6 bis 8 Gitarren eingespielt wurden (lacht).
Frontstage Magazine: Mit welchen Bands werdet ihr sonst noch verglichen und was löst das in euch aus?
Leon: Neben Biffy Clyro sind häufig Muse und Royal Blood dabei. Neuerdings tauchen immer häufiger Queens of the Stone Age und Nothing But Thieves dazu. Die Liste ist glaube ich endlos und hängt vermutlich am ehesten mit den Hörgewohnheiten der Leute zusammen.
Frontstage Magazine: Der Release eines Albums oder einer EP lädt ja meistens dazu ein auf Tour zugehen. Corona macht dies aktuell eher unmöglich. Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus?
Leon: Eine Tour wurde auch geplant, haben wir aber verschoben und auf 2021 aufgeteilt. Außerdem arbeiten wir sehr stark an neuen Songs. Egal, was 2021 mit sich bringt, wir haben mehr als genug Pläne (lächelt).
Frontstage Magazine: Unsere letzte Frage fällt immer etwas aus der Reihe. Wo hört gute Musik auf und wo fängt schlechte Musik an?
Leon: Dann, wenn mit Texten, in Musik getarnt, soziale Gruppen, Geschlechter und so weiter beleidigt und erniedrigt werden. Das ist weder ein stilistisches Mittel noch irgendwo cool.
Frontstage Magazine: Dank dir, Leon, für deine Zeit. Wir hoffen, dass wir uns bald mal wiedersehen! Bleibt gesund bis dahin.
Fotocredit: Nadia Wardi