Das bevorstehende neue Album von James Hersey „Let It Shine“ erscheint diese Woche Freitag am 15.09. auf seinem eigenen Label. Was die neue Platte von James kann, das erfahrt ihr nun hier in unserer Teamreview.
Kevin: James‘ Philosophie, in schwierigen Zeiten zu sich selbst zu stehen, spiegelt sich im Albumtitel wider. Der gleichnamige Song beschreibt seinen Umgang mit Trauer und neuer Hoffnung, indem er metaphorisch ins Licht tritt. Dieser persönliche Kontext verleiht dem Album Tiefe. „Let it Shine“ ist eine bemerkenswerte Hymne der Hoffnung in dunklen Zeiten, geradezu ein Mantra für schwierige Momente. Das Album zeigt James als einfühlsamen Songwriter und charismatischen Frontmann, dem man es zutraut auch auf der Bühne Freude auszustrahlen. „Waking Up Alone“ zählt zu meinen Albumfavoriten. Der Song reflektiert die Belastung von Karriere und Beziehung – physisch durch Reisen, emotional durch Abwesenheit. Er drückt die Herausforderung aus, mit diesen Gedanken allein zu sein. Die Musik verbindet ehrliche Lyrics mit emotionaler Intensität, bietet Einblick in seine Erfahrungen und schafft Verbindung zu Hörenden in ähnlichen Situationen. Ein bemerkenswertes Kapitel in James‘ musikalischem Schaffen, das die Vielschichtigkeit des Lebens und des Albums einfängt. Es ist einfach ein Album, das aus dem Herzen spricht. (8-7-9)
Jacky: Als „Let It Shine“ mit „Ghost Me“ anfing dachte ich „na gut, das ist wirklich gut gemacht mit nettem Melodieverlauf“, aber so richtig gecatcht hat es mich nicht von der Stelle weg. Dies änderte sich jedoch schlagartig mit dem zweiten Song „Right Where I Am„. Das nachfolgende „Let It Shine“ und alles danach hat mich dann bis zum Ende des Albums gar nicht wieder losgelassen und es war um mich geschehen. Diese anderen neun Tracks lang bereute ich, dass ich noch nie etwas von dem im Österreich lebenden Musiker bewusst wahrgenommen habe. Daher macht nicht den gleichen Fehler und hört euch „Let It Shine„, am besten ab dem zweiten Track, an und lasst euch mit mir zusammen positiv überraschen. Seine Stimme wirkt im ersten Moment nicht zwingend im klassischen Sinne schön, aber außergewöhnlich genial. Musikalisch bewegen wir uns irgendwo im Bereich Indie-Pop mit Elektroeinflüssen im Vintage-Sound-Stil. Es ist eine spannende Kombination, die ich sehr gerne auf dem Album in Verbindung mit fantastischen Texten angehört habe. (9-9-9)
Fotocredit: Janos Götze for Above the Fold