Metalcore aus Deutschland ist nach wie vor ein Genre, das viel zu bieten hat und doch noch immer wieder für eine Überraschung gut ist. So bietet die Regensburger Band Alqemiste eine sehr eigenwillige Art von progressiven Modern Metalcore an. Ihre Debütsingle „Lunatic“ kam schon richtig gut und so soll es jetzt mit der gestern erschienenen Single „Mannequin“ weitergehen. Ob die Rechnung aufgeht, hat unser Team für euch vorgehört und zusammengefasst.
Kevin: Alqemiste mischen in ihrer neuen Single „Mannequin“ auf einzigartige Art und Weise Metalcore-Parts mit Hip-Hop- und elektronischen Elementen. Der Sound erinnert mich sehr an die Band Horse The Band. Ich persönlich liebe das Verschmelzen dieser Teile, wie zum Beispiel bei Enter Shikari, Hollywood Undead oder Fail Emotion. Für mich bleibt der Song aber leider nicht lange im Gedächtnis, trotz meiner Vorliebe für die Vermischung der unterschiedlichen Genres. Ich bin trotzdem darauf gespannt, was die Band noch so von sich hören lassen wird und werde dies aufmerksam verfolgen. (4-6-6)
Patrick: Ich bin immer wieder begeistert was man in der Musikbranche von Tag zu Tag dazu lernt. Der Song „Mannequin“ hat mich nicht nur musikalisch begeistert, sondern auch das Musikvideo ist ein richtiges Highlight – aber: Vorsicht! Kann Spuren von musikalischer Überlastung enthalten! Der Song ballert ordentlich, macht Bock auf mehr und vor allem mag ich die Leistung des Videos! Gerne mehr davon. Eines gibt es in meinen Augen zu bemängeln, einige Parts sind zu „verwirrend“ für den Song und bringen ein total aus dem Takt, dennoch ein gelungenes Stück, wo ich gerne mehr von hätte. (7-7-6)
Jacky: Ich finde die am Anfang vorgestellte Tonfolge eine coole Idee und dieses Moment wird auch konsequent im Song wiederholt. Auch an dem Metalcore-Part an sich ist nichts auszusetzen. Nur funktioniert für mich die Synthese von Brutalität und Melodie in diesem Track leider nicht richtig, obwohl nichts davon schlecht ist, sondern eigentlich eine visionäre Idee. Nur klappt die Umsetzung musikalisch leider noch nicht so recht. Das kann auch das absolut überzeugende Video leider nicht ausgleichen. Nichtsdestotrotz ist sehr viel Potenzial zu hören. (4-7-7)
Fotocredit: Alqemiste FullBandMirrorHeader