Die britische Rockband Royal Blood meldet sich mit ihrem vierten Studioalbum „Back To The Water Below“ zurück. Doch lasst uns nicht nur auf das Bekannte verlassen, denn auf dieser musikalischen Reise begibt sich das Duo aus Brighton auf die Suche nach frischen musikalischen Horizonten. In unserer Review nehmen wir euch mit auf eine spannende Expedition in die Tiefen dieses Albums und enthüllen, ob die Band tatsächlich neue Wellen schlägt oder sich in vertrauten Gewässern treiben lässt. Taucht mit uns ein, um zu erfahren, ob Royal Blood ihr musikalisches Erbe auf innovative Weise fortsetzen.
Das vierte Studioalbum „Back To The Water Below“ von Royal Blood ist da, und es präsentiert sich als solides Werk, das jedoch an Originalität fehlt. Die britische Band aus Brighton, die mit ihren vorherigen Alben die Spitze der Charts erklommen hat, scheint auf diesem Album auf Nummer sicher zu gehen, ohne echte Innovationen zu bieten.
Die ersten Singles, „Mountains At Midnight“ und „Pull Me Through„, sind zweifellos solide Stücke, die das vertraute Royal Blood-Soundgewand tragen. Sie erinnern an frühere Erfolge der Band, ohne jedoch neue musikalische Horizonte zu erkunden. Diese Konsistenz erstreckt sich leider auf das gesamte Album und es fehlen wirkliche Überraschungen oder frische Ideen.
Die Entscheidung, das Album in Eigenregie zu produzieren, hat zu einer gewissen kreativen Freiheit geführt, aber diese wird nicht vollständig genutzt. Die Vielfalt und die unerwarteten Wendungen, die man sich von einem Royal Blood-Album erhoffen würde, bleiben aus. Es gibt auf „Back To The Water Below“ einige gute Songs, wie „Mountains At Midnight, „Pull Me Through“ oder auch „How Many More Times„, die das Potenzial der Band zeigen. Leider gibt es jedoch bei den zehn Tracks des Albums auch einige schwächere Songs, die sich nicht wirklich abheben und im Gedächtnis bleiben.
Vergleicht man „Back To The Water Below“ beispielsweise mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum „Royal Blood“ besticht es durch treibende, rohe und energiegelade Beats. Dieser minimalistische Sound, der nur durch Bass und Schlagzeug angetrieben wird, hat Royal Blood zu einer der aufregensten neuen Rockbands werden lassen. Ihr 2021 erschienenes Album „Thypoons“ hingegen ist ein Ausdruck ihrer experimentellen, verspielten Seite und zeigt eine bemerkenswerte Entwicklung im Sound der Band. Die gewählten Stilbrüche und Disco-Funk-Einflüsse sind erfrischend und lassen die Bereitschaft erkennen, neue musikalische Pfade zu erkunden.
Nichtsdestotrotz ist „Back To The Water Below“ ein solides Album, das gut gemacht ist und das seine Fans nicht enttäuschen wird. Aber es fehlt ihm einfach an Originalität und Innovation und an dem gewissen Extra, das Royal Blood früher ausgezeichnet hat. „Back To The Water Below“ ist ein Werk, das solide und laut klingt, aber denndoch auf sicherem Terrain bleibt und sich nicht neugierig auf musikalische Erkundungstour begibt. Vielleicht ist es an der Zeit, dass Royal Blood sich wieder auf das besinnen, was sie einst groß gemacht hat – die rohe Energie und das innovative Songwriting, das sie von anderen Rockbands abhebt.
Fotocredit: Tom Beard / Offizielles Pressebild