Überyou sind sich auch nach der fast zweijährigen Pandemie bedingten Zwangspause treu geblieben: Das aktuelle Album mit zwölf neuen Songs lebt von eingängigen Melodien und Texten, die zwar ernste Themen ansprechen, sich jedoch nie der Verzweiflung hingeben. Ob das Album „Silver Lining“ uns überzeugt, erfahrt ihr nun hier.
Kevin: Überyou kommen aus der Schweiz und klingen nach vielem, aber nicht nach Schweizern. Sie könnten auch aus dem Pool von Bands wie Hot Water Music, Pennywise und Nathan Gray entsprungen sein und genau so klingt auch ihre neue Platte „Silver Lining„: prunkvoll, aber trotzdem mit viel Herz und Spaß an der Musik. Auf zwölf Tracks liefert die Band nach zwei Jahren Coronazwangspause ein Album ab, was wirklich etwas auf dem Kasten hat. Es regt zum Nachdenken an, aber nicht zum Verweilen in dieser Phase. Es schafft neue Energie und bringt einen dazu auch einfach mal sich seine Besten zu schnappen, sich in den nächsten Club zu begeben und sich frei fühlen zu wollen. Man möchte förmlich auf einer Tanzfläche bis zum Morgen tanzen, um dann die Sonne aufgehen zu sehen und anschließend festzustellen, wie schön das Leben doch ist, wenn die Sonne und der neue Tag kommen. Genau das vermittelt für mich dieses Album. Mehr davon. (9-9-7)
Janina: Lange mussten die Fans von Überyou auf ein neues Album warten. Gut fünf Jahre nach „Nightshifts“ erscheint jetzt der „Silberstreif am Horizont“ – das neue Album „Silver Lining“. Bereits der Opener „Around You“ überzeugt mit einer herzlichen Punkrockattitüde. Überyou haben mit „Silver Lining“ wirklich ein feines Album abgeliefert, das mit gutem Songwriting überzeugt und einen wunderbar dreckigen, auf den Punkt genauen Sound hat. Anspieltipps sind „Road To Philly“, „Revolt“, „Salvador“ und „The Time Is Now“. „Silver Lining“ weckt die Lust die Band live zu erleben, um zu sehen, wie sich die Songs vollends entfalten. (7-7-8)
Fotocredit: Sue Heinz