Skatepunk ist dafür bekannt, sowohl Spaß als auch Ernst zu machen. In diesem Genre trumpft die Tschechische Republik mit ihrem neuesten Export Krang in Sachen technisch gut geschriebener 90er-Jahre-Punk mit lustigen Popkultur-Referenzen auf. Die Gruppe wurde 2014 von vier Freunden gegründet, die ihren Helden Millencolin, Descendents und Bad Religion folgen wollten. Dies tun sie unterdessen mit ihrem dritten Album „Make Arcade Great Again„, das am Freitag über SBÄM Records veröffentlicht wird. Reingehört haben unsere Teamreviewer*innen für euch.
Kevin: Skatepunk musss nicht immer aus den Staaten kommen; das beweist die tschechische Band Krang mit ihrem neuen Album „Make Arcade Great Again„. So muss 90er Jahre Punk klingen: Frech, mitten in die Fresse und dabei sich selbst treu bleiben. Die nächste Party nach Corona kann mit diesem Album kommen. (8-8-8)
Jacky: „Make Arcade Great Again“ ist ein temporeiches und vor allem kurzweiliges Stück Musik. Das liegt nicht zuletzt aber auch an der Tatsache, dass keiner der zwölf Songs länger als 2:30 Minuten dauert und damit keine Rast entsteht. Andererseits ist es dadurch auch recht schnell vorbei, sodass nicht unbedingt viel hängen bleibt. Nichtsdestotrotz macht die Platte Spaß, wirft aber auch einen Blick auf ernste Themen. (7-8-8)
Janina: Die tschechische Musikszene findet international bisher wenig Anerkennung. Eine der wenigen Ausnahmen sind Krang, die bisher kreuz und quer durch Europa getourt sind und deren Musikvideo zu „OK USA!“ sogar auf den Social Media Kanälen von Jean Claude Van Damme geteilt wurden – Grund hierfür war eine grandiose Eigeninterpretation seines Films „Bloodsport“. Mit ihrem neuen Album „Make Arcade Great Again“ haben die Herren nun die besten Chancen ihre bisherigen Erfolge weiter auszubauen. Musikalisch festigen sie ihren Stil aus Skatepunk mit Einflüssen der 90er gepaart mit klugen Texten, die hier und da auch Einflüsse der Popkultur der letzten Jahrzehnte enthält. (8–7–8)
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