Reverse haben sich dem Alternative Rock und Grunge verschrieben und rocken seit 2004 die Bühnen ab Dorsten. Bereits im letzten Jahr gab es neues Material von der Band in Form einer verlängerten EP zu hören. Der Clou dabei ist, dass es sechs reguläre, neue Songs gibt und vier neuaufgelegte Bonustracks, die über die konzertfreie Zeit hinwegtrösten sollen, vereint. Inwiefern das Konzept aufgeht, lest ihr in unserer Teamreview.
Jana: Reverse machen fetten Grunge-Rock, der es mächtig in sich hat und den wir auch noch aus Zeiten von Soundgarden und Nirvana kennen. Da in Zeiten von Corona ja leider nicht so viel geht, dachten sich die Jungs von Reverse, dass sie sich der Produktion einer EP widmen. Die sechs neu aufgenommenen und vier Bonustracks ihrer gleichnamigen EP sind geprägt von viel Harmonie, schönen Gitarrensolis und dem gewissen Etwas. Reverse ist also mehr als nur eine Hörprobe wert. (6-6-6)
Kevin: Reverse servieren uns eine 6-Song-EP inklusive vier Bonustracks, die schon etwas älter sind. Für mich ist es also eher ein Album. Reverse liefern mit ihrer EP „Deadlocked“ eine musikalische Mischung aus Nirvana und Artic Monkeys. Rotzfrech, laut und immer voll aufgedreht. Die Songs machen Laune. Vor allem „Omen“ ist für jede Rock und/ oder Indie Party genau das Richtige. Die Band hat das Rad nun nicht neu erfunden, aber lassen es ordentlich krachen und sollten auch nach Corona die Bühnen des Landes weiterhin zum Rocken bringen. (8-8-7)
Jacky: Man spürt deutlich an der Energie der Band, dass es sich bei Reverse um eine Band handelt, die live gut funktioniert, und man hat bei den kurzweiligen Songs Lust sofort mitzurocken. Spannend ist für mich zum einen das Konzept der EP, die eigentlich sechs neue Tracks und vier wiederaufgelegte Bonussongs beinhaltet, und zum anderen, dass bei mir persönlich die Musik mehr hängenbleibt als die trotz dessen markante Stimme von Sänger Christian. Das Lied „Goodbye“ ist mein Favorit. (6-7-8)
Janina: Wo geht’s hier bitte zum Moshpit? Ich hoffe sehr, dass Konzerte in nicht allzu ferner Zukunft „wie früher“ möglich sein werden. Die EP „Deadlocked“ weckt auf jeden Fall das Bedürfnis sich mit einem kühlen Bier den ganzen Abend der Musik hinzugeben. Falls jemand darüber stolpert, dass die EP mit zehn Songs ungewöhnlich lang ist: die letzten vier Tracks sind „alte“ Songs, die neu aufgenommen und abgemischt wurden und hier als Bonus ein Trost für fehlende Liveshows sind. Alles in allem ein wirklicher Hörgenuss, der den derzeitigen grauen Alltag versüßt. (9–7-8)
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