Die Vorgruppe, das Pop Duo Wasia Project, bot eine hervorragende Einführung in den Abend und schaffte es, das Publikum mit ihren eingängigen Melodien und mitreißenden Rhythmen zu begeistern.
Die Luft knisterte vor Vorfreude, und der ausverkaufte Saal klopfte wie ein kollektives Herzklopfen. Das Bühnenlicht wurde gedimmt und versetzte das Publikum in eine stille Ehrfurcht. Nachdem der Vorhang gefallen ist, tauchte eine einsame Gestalt auf, gebadet in einem einzigen Scheinwerfer – Tom Odell, sein vertrauter Haarschopf umrahmte ein Gesicht, das von stiller Intensität gezeichnet war. Und dann begann die Magie.
Mit der Eröffnung von „Loving You Will Be the Death of Me“ schuf Odell eine Atmosphäre, die das Publikum von Anfang an fesselte. Sein Auftritt war durch und durch mit Emotionen durchtränkt, und er zog das Publikum mit seiner außergewöhnlichen Stimme und seinem musikalischen Talent in den Bann.
Im Laufe des Konzertes stellte Tom Odell sein bemerkenswertes Talent als Singer Songwriter unter Beweis und fesselte das Publikum mit seiner gefühlvollen Stimme und seinen zu Herz angehenden Songtexten.
Mit Songs wie „Country Star“, ein Song über Taylor Swift, oder „Black Friday“, Titeltrack zum im Januar erschienen Album „Black Friday“ lieferte Odell eine breite Palette an Songs, die die Zuhörer durch verschiedene Emotionen führten. Seine Songs lösten sowohl Jubel als auch Tränen aus, Tränen aus Freude. Eine geflüsterte Anekdote vor einem besonders ergreifenden Song, ein Blickkontakt mit einem weinenden Fan während einer Ballade – diese scheinbar unbedeutenden Gesten förderten ein Gefühl gemeinsamer Intimität, das über die Musik selbst hinausging.
Tom Odell sitzt zu einem Großteil des Konzerts am Klavier, gewandet in ein dunkles Shirt und einen dunklen Anzug. Er spielt einige Stücke allein am Klavier, die meisten mit seiner Band. Die Akustik war bei jedem Songs hervorragend, was im Velodrom nicht immer der Fall ist. Das Lichtdesign spielte eine entscheidende Rolle bei der Verstärkung der emotionalen Resonanz. Warme Farbtöne tauchten die Bühne während der introspektiven Stücke in ein warmes Licht, während kräftige Farben die schwungvollen Stücke unterstrichen. Manchmal wurde die Bühne in Dunkelheit getaucht, so dass Odell und sein Klavier nur von einem einzigen Scheinwerfer angestrahlt wurden, was das Publikum noch tiefer in die von ihm geschaffene Welt hineinzog.
Ein Höhepunkt des Abends war als Tom einen besonderen Gast mitbrachte, Olivia Hardy, Sängerin der Vorgruppe Wasia Project. Die beiden Künstler spielten eine Coverversionen zu Billie Ellis Song „What was I made for?“ Und brachten damit unzählige Besucher zum Weinen.
Tom Odell beendete sein Konzert mit der unverkennbaren Hymne „Another Love“ und ließ die Menge in Ehrfurcht vor sein musikalisches Können zurück.
Fotocredit: Rory Langdon