Vor ein paar Wochen haben wir euch in der Teamreview bereits die letzte Single „Kannibalen“ des ersten Solo-Albums von SIBBI HIER vorgestellt. Heute folgt in unserem Teambericht dann das komplette Gesamtkunstwerk „Vol.1„. Wenn er nicht gerade solo unterwegs ist, betätigt er sich als Leadsänger der Pop-Punk-Band Itchy oder versucht sein Glück bei „Wer wird Millionär?„. Was er und seine neue Platte noch alles können, haben wir für euch getestet.
Kevin: Nach seiner letzten Gedichtveröffentlichung „Kannibalen“ war die Vorfreude aufs Album umso stärker und nun ist es endlich so weit und der gute Sibbi veröffentlicht sein erstes Soloalbum „Vol. 1“. Seines Zeichens ein Punkrockalbum, wie wir es erwartet haben. Ein Hauch Itchy aber trotzdem etwas komplett anderes. Sibbi beweist mit diesem Album, dass er mehr kann und das will er auch nach außen tragen. Eine Platte, die zum Tanzen anregt und wir sind uns sehr sicher, dass dies nach der Pandemie auch sehr gut klappen wird. (9-8-8)
Janina: Durch seine Band Itchy und unserer Review zur Single „Kannibalen“ waren meine Erwartungen an das Album von Sibbi höher als bei manch anderem Solodebüt. Bei diesem Album konnte Sibbi sich musikalisch komplett ausleben – die Texte sind grandios. So feiere ich beispielsweise die Zeile „wäre das zwischen uns nicht so suspekt wie ein schlechter Albumbonustrack“ aus dem Song „Das kann doch nicht alles gewesen sein“. Die größte Überraschung für mich war der Song „im selben Raum“ – eine Art Ballade mit Schrammelgitarre und grandiosem Text. (9-9-9)
Jana: Straight, punkrockig, rotzig und eingängig: So kennen und lieben wir die Musik der drei Eislinger Jungs von ITCHY. Dass Frontmann Sebastian „Sibbi“ Hafner zu Corona-Zeiten nun nur so vor Energie strotzt und ein paar Monate später mit seinem Soloprojekt um die Ecke kommt, hätte wahrscheinlich kaum einer gedacht. Aber Sibbi weiß eben, was er kann. Mit neun starken Punk-Rock-Songs beweist er nämlich, dass Punkrock schlechtem Trap auch 2021 noch trotzen kann. Aber das ist ja auch kein Wunder, wenn Chris Kotze an den Drums sitzt. „Das kann doch noch nicht alles gewesen sein” erinnert an die gute alte Die-Ärzte-Zeit, „Cabrio“ ist ein Gute-Laune-Song, der die Lust nach Sommer, Sonne und Sonnenschein nur so schürt. Gänsehautfeeling gibt’s mit dem letzten Track der Platte „Im selben Raum“. Warum? Das hört ihr am besten selbst. Also alles in allem ist Sibbi hier – „Vol.1“ ein kunterbuntes Potpourri aus neun starken Songs, die „unbeschwert, spontan, aufs Maul und sagenhaft stark“ sind, wie es Sibbi selbst zu sagen pflegt.
Wer ITCHY mag, wird „Vol. 1“ also definitiv lieben. (9-8-9)
Fotocredit: Albumcover