Das vierte Studioalbum der Bremer Metalcore-Band Rising Insane, „Wildfires“ markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der Band. Während sie ihrer musikalischen Basis im Post-Hardcore und Metalcore treu bleiben, gelingt es ihnen, ihren Sound auf eine neue Ebene zu heben.
Mit „Wildfires“ richtet die Band einen dringenden Appell an ihre Hörerschaft, die innere Flamme für Veränderung zu entfachen und sich aus der Dunkelheit der aktuellen gesellschaftlichen Zustände zu befreien. Sänger Aaron Steineker beschreibt das Album als Reaktion auf die allgegenwärtige Flut von Konflikten und Negativität, die unser tägliches Leben prägt. Themen wie Krieg, Klimawandel, wirtschaftliche Unsicherheit und persönliche Kämpfe werden in den einzelnen Songs behandelt, wodurch das Album eine intensive emotionale Tiefe erreicht.
Verglichen mit ihren früheren Werken wie „Porcelain“ (2019) und „Afterglow“ (2021) zeigt „Wildfires“ eine reifere und vielseitigere Band. Während „Porcelain“ durch seine rohe Energie und emotionale Ehrlichkeit beeindruckte und „Afterglow“ durch melodische Raffinesse und textliche Tiefe bestach, kombiniert „Wildfires“ diese Elemente und fügt eine neue Dimension der musikalischen Innovation hinzu. Die Produktion ist klarer und kraftvoller, was den intensiven Vocals und den dynamischen Instrumentalpassagen Raum gibt, sich voll zu entfalten.
Ein herausragendes Merkmal des Albums ist die Fähigkeit der Band, komplexe und schwere Themen in packenden und mitreißenden Tracks zu verarbeiten.
Insgesamt ist „Wildfires“ ein beeindruckendes Werk, Rising Insane beweisen mit diesem Album, dass sie nicht nur musikalisch, sondern auch thematisch relevante Botschaften vermitteln können. „Wildfires“ ist ein starkes Statement und ein Höhepunkt in der Diskografie der Band.
Fotocredit: Jana Kuhs / Coregraphy