Zwischen Pop-Hooklines, einem Hauch 2023er R´n´B und melodiösen Rap-Flows erzählt Paul Jacobi in „Aral“ von einer neuen Liebe, die nicht viel braucht, außer sich selbst. Was fehlt, gibt es unten an der Tanke.
Draußen vor der Tür wirkt die Welt kühl und alles andere als einladend. Die Bäume kahl, die Architektur schreit nach Abriss und die Menschen sind gestresst. Schon witzig, dass die Aral Tankstelle mit ihren Neonlichtern hier die einzige Farbe ins Spiel bringt. Ganz anders sieht es im Haus gegenüber, in einer kleinen Einzimmerwohnung aus. Hier stehen zwei Gestalten an der Scheibe, schauen raus und sind sich so nah, wie es nur geht. All die Hektik, all der Lärm der Stadt, prallen an der Scheibe ab. Eine Mischung aus blauem Neonlicht und tiefer Verbundenheit flutet den Raum. Zwischen mentalen Problemen, Beziehungs-Struggle und Findungsphasen ist das einer dieser Momente, wo einfach mal alles passt. Wo alles da ist, wo nichts fehlt. Und wenn man doch noch was braucht, gibt es das sicher an der Tanke vorm Haus.
Paul Jacobi öffnet uns mit „Aral” einen Spalt weit die Tür zu einer dieser Nächte in diesem 23qm Universum. „Aral” ist die zweite Single aus Paul Jacobis kommender „Einzimmerwohnung” EP. Eine Konzept-EP rund um die Lebensphase Einzimmerwohnung. Drei Jahre verbrachte Paul Jacobi hier. Das erste Studium, die erste Therapie, die erste echte Liebe.
Die „Einzimmerwohnung“ erscheint am 30.06.2023 via FerryHouse.
Die Single „Aral“ könnt ihr z.B. hier hören.
Fotocredit: Finn Waldherr