Back To The 80ies! Eine der aufregendsten musikalischen Dekaden wird am Freitag von Alex Christensen & The Berlin Orchestra besonders gewürdigt werden. Der Produzent hat in Zusammenarbeit mit dem klassischen Orchester eine neue Hommage an zehn Jahre voller Umbrüche in Form des neuen Albums „Classical 80’s Dance“ geschaffen. Somit wird das vielversprechende Konzept der „Classical 90’s Dance“ neu aufgelegt und getreu dem Motto „Slave To The 80s“ noch einmal zehn Jahre in die Vergangenheit verlegt. Nach den großartigen Erfolgen der Vorgängeralben darf man Großes erwarten, oder liebe Teamreviewer*innen?
Janina: Alex Christensen ist einer der bekanntesten Musiker und Komponisten in Deutschland. Mit seiner Band U96 sowie zahlreichen Kompositionen für andere Künstler hat er maßgeblich den Sound der 90er und (frühen) 2000er Jahre geprägt. Nach drei erfolgreichen Alben zusammen mit The Berlin Orchestra und „Classical 90s Dance“ folgt nun „Classical 80s Dance“. Zusammen mit unter anderem Gary Barlow, Bonnie Tyler, Glasperlenspiel oder David Garrett werden bekannte Songs der 80er komplett neu interpretiert, ohne sie so sehr zu verändern, dass sie sich nicht mehr bekannt anfühlen würden. Interessantes Konzept und durch die Zusammenarbeit mit den vielen Künstler*innen ein beeindruckendes Stück (neuer) Musikgeschichte. Da es sich um Dance Sounds handelt, ist das Album nicht gerade etwas für einen entspannten Abend auf der Couch, sondern funktioniert (solange ausgelassene Partys noch nicht möglich sind) auch super als Soundtrack für die nächste Laufrunde. (7-8-8)
Jacky: Dass Alex Christensen ein Meister seines Faches ist, war vielleicht bei „Du hast den schönsten Arsch der Welt“ noch nicht für jede*n offensichtlich. Mit seiner Classical 90s Dance- Reihe machte er möglicherweise ein etwas diverseres Publikum auf sich aufmerksam. 2021, also knackige 41 Jahre später seit Anfang der 80ies, präsentiert uns der Produzent in Zusammenarbeit mit The Berlin Orchestra die „Classical 80’s Dance„. Darüber freue ich mich sehr, da ich großer Fan dieser Dekade bin. Besonders begeistern mich zwei Sachen: die grandiose Auswahl der Lieder, welche dann herausragend in das 21 Jahrhundert transferiert wurden, sowie die hochkarätigen Featuregäste. In den neuen Arrangements zeigt sich das Genie Christensens, denn die Kompositionen sind geradezu virtuos. Wahrscheinlich werde ich persönlich die Originale aufgrund ihrer nostalgischen Magie immer etwas mehr lieben, aber man sollte sich auf jeden Fall „Total Eclipse Of The Heart“ von und vor allem mit Bonnie Tyler und „Blue Monday“ in Kollaboration mit dem Ex-Polarkreis 18-Sänger Felix Räuber anhören! (9-10-9)
Kevin: Zurück in die 80er, also nicht in mein Jahrzehnt. Ich bin 1990 geboren. Aber die Songs der 80er kenne ich trotzdem. Alex Christensen wagt sich erneut an Neues und haucht dem Jahrzehnt frisches Leben ein und das mit so einem herausragenden Gästen. „CLASSICAL 80’s DANCE“ umfasst 19 Songs, die uns zurück in die Zukunft bringen. Mit dem The Berlin Orchestra entfacht Alex die 80er erneut und bekommt unter anderem von Mike Singer beim Song „Never Gonna Give You Up“ oder von Glasperlenspiel beim Song „Another Day In Paradise“, im Original Phil Colins, Unterstützung. Ein weiterer Song, der aus der Masse sticht, ist „Tainted Love“ feat. David Garrett. Ich meine, hallo, es ist Fucking David Garrett mit am Start?! Die 80er waren ein Jahrzehnt voller großartiger Hits, die bis heute jeder kennt und liebt. Für mich sind die meisten Versionen von Alex Christensen sehr schön und neu interpretiert, aber kommen leider nicht an die Originale aus den 80ern ran. Aber müssen sie das überhaupt? Nein, müssen sie nicht und sollten sie auch nicht. Vielmehr sind es Songs, die jeder kennt, die einfach mal anders verpackt wurden, was sie spannend und neu macht. (8-8-10)
Fotocredit: Marcel Brell