Hin und wieder kann es durchaus bereichernd sein die Songs aus der Perspektive der Künstler*innen wahrzunehmen. Für die neue Single, die am Freitag erscheinen wird, gibt uns Kalthauser selbst seinen Einblick. Er beschreibt „Tauch ab“ folgendermaßen: katerblau, Narzissmus, Orchester, Pop, düster, Club, rauch, Intimität, Eilish Malone, Egoismus, Abschluss, rot, wütend, Techno, Sex und Trap. Dem haben wir eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen. In der Teamreview schauen wir aus der Sicht der Zuhörenden auf den neuen Song.
Janina: Mit seiner neuen Single „Tauch ab“ verarbeitet Kalthauser auf verstörend schöne Weise eine toxische Beziehung. Der Song lässt diverse Genres miteinander verschwimmen und verbindet einen düsteren Clubbeat mit Techno und großem Orchester. „Tauch ab“ muss gehört werden damit er verstanden werden kann. Der Song ist etwas ganz eigenes und wirkt nach dem Hören noch einen Moment nach – insbesondere, wenn das Musikvideo in einer ebenfalls verstörenden Schönheit dazu einwirkt. (7–7–7)
Jacky: Endlich, eine Hommage ans Baden, also im weitesten Sinne. Kalthauser schafft mit „Tauch ab“ einen Song, der zumindest in der Bildsprache viele Gleichnisse mit der entspannenden Tätigkeit aufwirft. Doch wenn man genau hinhört kann man schnell feststellen, dass das die einzigen Parallelen mit dem Baden sind. Denn die Single wird von einem spannenden Beat, den man wohl in den Trap-Bereich einordnen würde, stetig nach vorne getrieben. Dabei klingt „Tauch ab“ ganz anders als „Herz in Hand„, welches wir vorher schon einmal angehört hatten. Für meinen Geschmack wurde in 3:42 Minuten zwei oder drei Mal zu oft das Moment „Tauch ab“ eingebaut, aber das ist wie schon geschrieben Geschmackssache. Davon abgesehen hat der Song ebenfalls Bestnoten verdient. (8-7-7)
Kevin: Kalthauser meldet sich mit einer neuen Single, „Tauch ab“, zurück. Was für ein Song! Für mich ist es eine Mischung aus Moderat mit poppingen Elementen vermischt und einem leichten Hauch von Drangsal, was wirklich eine gute Kombination ist, wie ich finde. Dieser leichte unterschwellige Trapbeat mit einem Techno und dazu dieses Musikvideo in diesem Rot-Ton und jeder Menge prickelnder Erotik. Vielleicht ist es der neue Soundtrack für die nächste Party im Kitkat Club Berlin? Das überlasse ich mal euch selbst. Mich hat der Song, der Beat, also das gesamte Werk samt Musikvideo überzeugt. (9-7-7)
Fotocredit: Promofoto