Am Freitag stellt Rostam sein neues Werk „Changephobia“ vor. Nach dem hochgelobten Debütalbum „Half-Light“ handelt es sich um den zweiten Longplayer des 37-jährigen. Rostam schrieb und produzierte „Changephobia“ innerhalb der letzten drei Jahre. Dafür hat er sich zudem an einer neuen Soundpalette bedient, die in Richtung 1950er Bebop und 1950er Neo-Psych floß. Somit verspricht es ein spannendes Album zu werden, oder was sagt unsere Teamreview-Redaktion dazu?
Janina: Musikalisch und künstlerisch hat sich Rostam auf seinem neuen Album „Changephobia“ komplett ausgetobt. Es ist sehr vielseitig und stellenweise anspruchsvoll, sodass man genau aufpassen muss, um die Schönheit der Gesamtheit zu erfassen. So hatte mich beispielsweise „Unfold You“ im ersten Moment irritiert, da es zwischen „From The Back of a Cab“ und „4 Runner“ durch diesen jazzigen-souligen Einfluss hervorsticht. Persönlicher Favorit ist „Next Thing“, da dieser mich sofort fasziniert hat. (7-7-8)
Kevin: WOW… wer bei Rostam erwartet, das er nach Vampire Weekend klingt, der wird enttäuscht oder auch nicht, den er klingt so viel besser als die Band, die er damals gegründet hat. Mit seinem neuen Soloalbum „Changephobia„ hebt der Musiker sich nochmal von der Masse ab. Es ist ein einfühlsames und gleichzeitig so wichtiges Album. Angst vor Veränderung ist ein zentrales Thema des Albums sowie der Umgang damit. Elf Songs sind wie eine Symphonie perfekt aneinander gereiht, die glänzender nicht sein könnte. Da stell ich mir doch die Frage, ob der Titel „größter Pop- und Indie-Rock-Produzent seiner Generation“ gerechtfertigt ist? Ja, das ist er. Seine Songs klingen wie der ausgezeichnete Soundtrack einer neuen O.C California Staffel. Allem voran die Songs „From The Back of a Cab“, „Next Thing“ und „Starlight“ überzeugen auf ganzer Linie. (9-8-10)
Fotocredit: Jason Stone