Escape The Fate sind drei Worte, die seit nun mehr 17 Jahren symbolisch für schweren Rock n‘ Roll, eingänige Hooks, Post-Hardcore mit Bedeutung und genredefinierende Hymnen für ein breites Publikum stehen. Dies bedeutet nicht nur eine lange Bandgeschichte, sondern auch einige Veränderungen innerhalb der Band und ihres Sounds. Am Freitag erscheint das achte Studioalbum „Chemical Warfare„. Was wir hierzu erwarten dürfen, haben unsere Teamreviewer*innen für euch ausgecheckt.
Kevin: Fast 17 Jahren haben Escape The Fate schon auf dem Buckel, auch wenn keiner der ursprünglichen Gründungsmitglieder mehr dabei ist, zählt die Band in ihrem Genre immer noch zu einer der beliebtesten. Nun ist die Gruppe mit mit ihrem neuen Album „Chemical Warfare“ zurück, was nur so von energiegeladenem Rock strotzt. Craig Rabbit serviert mit seiner Kombo so einige Banger. Als Special Guest hat sich die Band unter anderem die Allzweckwaffe Travis Barker von Blink 182 ins Boot geholt oder die wunderbare Lindsey Stirling. Wer natürlich erwartet ein Album wie „This War Is Ours“ zu bekommen wird hier wahrscheinlich etwas enttäuscht werden. Nichtsdestotrotz hat das Album definitiv einen Wiedererkennungswert. (7-8-8)
Janina: Drei Jahre nach dem letzten Album „I Am Human“ veröffentlichen Escape The Fate mit „Chemical Warfare“ jetzt ihr neues Album, dass wieder die Grenzen zwischen verschiedenen Genres verwischen lässt. Während das Album mit „Lightning Strike“ sehr rockig eröffnet wird, kratzt der Song „Erase You“ schon fast an R’n’B Beats. „Chemical Warfare“ ist ein „Feel Good Album“ – das war auch der Plan der Band. „Ich hoffe, dass die Menschen „Escape The Fate“ als eine gute Zeit ansehen, aber eine gute Zeit in der besten Art und Weise“, erklärt Sänger Craig Mabbitt. „Wir wollen, dass sich die Menschen tief mit der Musik verbinden und sich in ihr verlieren, um dann vom Hören des Albums oder einer unserer Shows zurückzufinden und sich von sich selbst inspiriert fühlen.“ Insbesondere die erste Single des Albums „Unbreakable“ spiegelt das wider. Es ist eine Art „Mut-Mach-Song“. Neben mutmachenden Hymnen gibt es auf dem Album verschiedene Gaststars wie Travis Barker (Blink-182). „Chemical Warfare“ ist erfüllt seinen Zweck – es schafft gute Gefühle und lenkt von diesem konfusen Alltag ab. (9-8-9)
Jacky: Ich hatte ehrlicherweise etwas Angst vor dem Album, weil ich die „alten“ Escape The Fate Songs noch gut im Ohr hatte und daher etwas Furcht vor einer übersteigerten Erwartungshaltung existierte. Nachdem ich „Chemical Warfare“ gehört habe, lässt sich zum Glück verlauten lassen, dass diese Befürchtung nicht bestätigt wurde und die Band den Neuanfang, den sie gestalten wollte, gelungen produzieren konnte. Viel mehr noch konnten Ideen von früher gekonnt mit neuen Impulsen in Verbindung gebrach werden, die einfach ein schönes Bild zusammen abgeben. Es ist ein rockiges Album geworden, was zugegebenermaßen manchmal mehr in Richtung Pop mit melodiösen Gesängen als die härteren Genres geht, aber das steht den Songs wirklich nicht schlecht. Ich bin positiv überrascht und vermisse den vorherigen Klang nicht allzu sehr. (8-8-8)
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