All Miles Gone machen Metalcore aus dem Ruhrgebiet und präsentieren mit „Sleepless“ ihre erste eigene EP. In den fünf Songs bearbeiten sie Themen, die sie selbst augenzwinkernd als „The Big Sad“ beschreiben. Die Band hat sich 2016 gefunden und bereits einige Neuzugänge zu verzeichnen gehabt. Nichtsdestotrotz gibt die EP nun den Startschuss für weitere, neue Songs sowie die Überarbeitung des Live-Sets. Was unsere Redakteure dazu sagen, lest ihr in der Teamreview.
Kevin: All Miles Gone haben mit ihrer neuen EP „Sleepless“ die volle Ladung Hardcore am Start mit eingängigem Sound und lauten Gitarrenriffs. Die Cleanvocal-Stimme erinnert mich sehr an den Nu-Metalsound der 90er Jahre, der für mich auch der prägendste Sound der EP ist. Gerade im Song „Smile“ wird dies besonders deutlich. Im Song „Ghosts“ holen sich die Jungs Unterstützung durch Nico von Empty Home, was eine hervorgehende Symbiose ergibt, wie ich finde. Trotzdem werde ich den Gedanken nicht los, die Cleanvocal-Stimme auch mal auf einem klassischen Rock-Album hören zu wollen. (8-8-7)
Jacky: Mit ihrer EP „Sleepless“ machen All Miles Gone den Titel Programm. Das Bedürfnis zu schlafen hat man nach dem Hören der heftigen Musik der Jungs definitiv nicht mehr. Mir gefallen trotz der nötigen Härte besonders die Cleanvocals des „neuen“ Sängers, die ziemlich gut und meliodiös auf die Instrumente abgestimmt ist. Auch das Verhältnis zu den shouts ist gut gewählt und macht ein neues gutes Stück Metalcore her. (7-8-7)
Janina: All Miles Gone gibt es eigentlich schon eine Weile. Seit 2020 allerdings mit neuem Sänger, der dann auch direkt ins Studio durfte, um die neue EP „Sleepless“ einzusingen. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall hören lassen. Insbesondere die Songs „From Daydreams To Nightmares“ sowie „Ghosts“ verfügen über das „Gesamtpaket“ aus guten Instrumentals, Lyrics und Gesang. Auch nach „personellem Wechsel“ harmoniert die Band und lässt noch viel Gutes erwarten. (7–7–8)
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