Herzlich willkommen zum Frontstage Magazine! Heute haben wir das Vergnügen, mit einem der aufstrebendsten Talente der elektronischen Musikszene zu sprechen: Plastik Funk. Als renommierter DJ und Produzent hat er nicht nur die Top 100 der DJs weltweit erobert, sondern auch sein eigenes Label, FUNK YOU Musik, ins Leben gerufen. Im Interview gewährt er uns einen Einblick in seine Motivationen und Visionen hinter diesem spannenden neuen Kapitel seiner Karriere. Lasst uns eintauchen in die Welt von Plastik Funk und FUNK YOU Musik!
Frontstage Magazine: Herzlichen Glückwunsch zum Launch von FUNK YOU Musik! Was hat dich dazu bewogen, dein eigenes Label zu gründen, besonders nach deinem Erfolg als DJ und Produzent in den DJ Mag Top 100?
Plastik Funk: Vielen Dank! Wie bei den meisten Entscheidungen in meiner Karriere habe ich nach meinem Bauchgefühl gehandelt und es fühlte sich einfach nach dem richtigen Moment an! Ich hatte in den letzten Jahren mehrere Angebote in Kooperation ein Label zu starten, aber es war einfach noch nicht an der Zeit. Aktuell läuft es so gut mit Plastik Funk. Ich mache meine FUNK YOU Event -Hostings, wir haben meine FUNK YOU Radioshow gerelaunched und FUNK YOU Label – Musik war einfach das fehlende Puzzleteil. Dazu habe ich ein tolles Team um mich, die das Label möglich machen und mit diesem Team können wir die Promotion und Qualität liefern, die ich jedem Artist auf dem Label delivern möchte!
Frontstage Magazine: FUNK YOU Musik soll eine Plattform für verschiedene Genres bieten. Warum ist es dir wichtig, eine uneingeschränkte Vielfalt an Genres aufzunehmen, und welche eigenen Label-Genres planst du einzuführen?
Plastik Funk: So verschieden sind die Genres gar nicht, es ist eigentlich alles, was man auch in einem Plastik Funk DJ-Set hören würde. Bass House, Electro House, Tech House und der Sound meiner Wurzeln, Disco House 2.0, sind definitiv die Genres, die wir für das Label suchen. Um es den Hörern einfacher zu machen und weil wir schon immer gerne eigene Genres gestartet haben, wird das Ganze auf lange Sicht in Sub-Kategorien aufgeteilt – „Bass Funk“, „Disco Funk“, „Tech Funk“.
Frontstage Magazine: Du betonst, dass es bei der Auswahl von Künstlern nicht um Followerzahlen geht, sondern um die Musik. Kannst du uns mehr darüber erzählen und wie du sicherstellst, dass die musikalische Vision im Vordergrund steht?
Plastik Funk: In den Karriereanfängen ist man oft abgelehnt worden (so wie die meisten Artists zu Beginn der Karriere), weil die Hörerzahlen nicht gepasst haben oder unser Standing nicht groß genug war und so weiter… Mir ist es wichtig, gute Musik zu signen und Talente zu fördern. Es soll nicht nach Social Media Zahlen oder andere Stats gehen. Natürlich freue mich über große Namen auf dem Label mit guter Reichweite – aber bei solchen Kollegen auch nur dann, weil sie einfach gute Musik abliefern.
Frontstage Magazine: Neben dem digitalen Raum planst du Labelnights in verschiedenen Städten weltweit. Warum ist es dir wichtig, die Musik deines Labels auch live vorzustellen und wie war die Resonanz auf die bisherigen Labelnights, insbesondere die beim Amsterdam Dance Event?
Plastik Funk: Ich glaube, es ist extrem wichtig für die Brand, dass man auf Labelnights den Sound des Labels und der gesignten Artists vorstellt. Wir wollen eine Community um das Label entstehen lassen und das geht natürlich mit Events am besten, bei denen Fans der Musik zusammenkommen, feiern und neue DJs hören. Wir haben jetzt schon New York, 2 Clubs in Norwegen, Ibiza und Amsterdam festgemacht. Die erste Labelnight und auch der Launch des Labels war mein Event beim Amsterdam Dance Event. Ich kann mit Stolz sagen, dass wir komplett sold out waren und 3 mal an diesem Abend die Tür schließen mussten, da es einfach zu viele Leute waren. Ich hatte bei meinem Set einfach eine Stunde lang Gänsehaut und war vom Support der Funkfamily überwältigt – Fans aus Japan, China, Deutschland und viele andere Länder mit Plastik Funk Fahnen und T-Shirts. Es war unglaublich und hat mir gezeigt, dass es der richtige Zeitpunkt war, das Label zu starten.
Frontstage Magazine: „The Sunshine Motel“ ist das erste offizielle Release von FUNK YOU Musik. Warum hast du dich für eine Neuauflage des Klassikers entschieden, und wie möchtest du mit diesem Track den Frühling mit Sonnenstrahlen und guten Vibes begrüßen?
Plastik Funk: Der Track gehört einfach schon immer zu meinen All-Time-Favourites! Ich bin zu dem Track feiern gegangen und habe das Vinyl als 15-Jähriger auf jeder Schulparty gespielt. Ich wollte schon immer ein Remake von der Nummer machen und dachte, zum Labelstart ist es das perfekte Thema. Ich haben in den letzten Jahren immer wieder mal eine Disco House Nummer released, wie „Dare Me“ mit Nervo (20 Millionen Streams) oder „Groove Tonight“ mit Mr Belt & Wezol – gerade nominiert für „Best Collab“ bei den Future House Music Awards. „The Sunshine Hotel“ ist die nächste und das Feedback ist der Wahnsinn. Ich habe die Nummer im Sommer auf vielen Festivals getestet und es ist schön zu sehen, wie gut sie funktioniert! Es ist einfach Happy Funky Disco House, der Spaß machen soll, sowohl im Sommer als auch im Winter!
Frontstage Magazine: In deinem musikalischen Repertoire findet man eine Mischung aus eigenen Tracks und Kollaborationen mit Künstlern wie Timmy Trumpet, NERVO und Tujamo. Wie beeinflusst diese Vielfalt deine Arbeit als DJ und Produzent?
Plastik Funk: Die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern ist inzwischen ein wichtiger Bestandteil einer Musiklaufbahn. Man bringt Ideen zusammen, bringt verschieden Stiele zusammen und lässt etwas Neues entstehen. Dazu kommt (Thema Zahlen und Reichweite), dass zwei Künstler natürlich eine bessere Reichweite haben, als ein Künstler alleine. Und es interessiert auch einfach viele Fans, wie sich eine Kollaboration von Artist A mit Artist B anhört.
Frontstage Magazine: Dein Signature-Sound ist von einem klaren Motto geprägt: PARTY. Wie möchtest du dieses Motto in der Musik von FUNK YOU Musik verkörpern, und wie setzt du es live auf der Bühne um?
Plastik Funk: Ich werde versuchen, meinen Plastik Funk Signature Sound natürlich auf das Label wirken zu lassen und Musik und Künstler auf dem Label signen, die einen ähnlichen Sound produzieren. FUNK YOU Musik soll happy machen und nicht zu deep oder hart sein.
Frontstage Magazine: Mit deinen Erfolgen im DJ Mag Top 100 und den Anerkennungen für deine Singles durch 1001Tracklists hast du eine beeindruckende Karriere. Wie fühlst du dich angesichts dieser Erfolge und welche Botschaft möchtest du an deine Fans und die Funkfamily senden?
Plastik Funk: Erstmal schön, all diese Erfolge aufgelistet zu lesen, da ich manchmal die Übersicht verliere, was so alles Tolles um mich und mit mir passiert. Ich arbeite so viel an Musik, an meinem Label und meiner Brand, dass man manchmal rechts ranfahren und versuchen muss, zu realisieren, wie unglaublich das alles ist, was man so erlebt. Jede Woche volle Clubs oder Festivals, die besten Fans überhaupt von Deutschland bis China und so viele schöne Eindrücke auf Tour rund um den Globus. Ich bin einfach dankbar, dass es so gut läuft und kann euch sagen, dass war erst der Anfang. Und wenn ich schon über Dankbarkeit schreibe, dann ist es genau das, was ich der Funkfamily sagen möchte: Ohne euren Support wäre das alles nicht möglich- Ich freue mich über jedes Funkfamily Member auf jeder Party der Welt und kann es nicht abwarten, viele von euch in den nächsten Monaten auf meinen Shows zu sehen.
Fotocredit: Plastik Funk