Anselma Schneider, Luca Weigl und Rafael Henninger schreiben „filigran versponnene Lieder“ (Ö1), die von hüpfburg-groß aufgeblasenen Mikrokrisen und den schimmernden Träumen der Mid 20’s erzählen. Erfahren im trouble-hopping besingen sie Versagensängste, die unrealistischen Erwartungen an das eigene Leben sowie alle Konsequenzen daraus, und versuchen sich so einen Raum zu schaffen, in dem sie sich nicht „alien“ fühlen.
oh alien ist eine Frage, ein Ausruf, ein Seufzer, ein Scherz, ein Liebesbrief. Die selbstgewählte Bezeichnung Avantgarde-Pop ist dabei mehr Behelf als erschöpfende Beschreibung. Im Spannungsfeld zwischen klassischen Liedformen und deren Auflösung treffen elegante Balladen auf komplexe Popsongs, bei denen sich auch immer eine gewisse „weirdness“ offenbart. Ein Sound, der Körper bewegt und Gedanken anrührt -rau und elektrisierend.
Nach der Veröffentlichung ihrer ersten EP „This Might Be The Place“ (2021) und einer Reihe Konzerte u.a. am Haldern Pop Festival (DE) und Take the A-TrainFestivalhaben sich oh alienmit dem Musiker und Produzenten Sixtus Preiss zusammengetan und gemeinsam einen intensiven Sommer im Studio verbracht. Ihr dortentstandenes Debüt Album –an dem u.a. auch Grammy award-winning US Mixer Chris Tabron beteiligt ist –wird 2024 erscheinen.
Die neue Single “Shining“ behandelt die große Sehnsucht nach Lebendigkeit. Aus dem Lied sprudelt eine aus allen Nähten platzende Hoffnung und ein tiefes Begehren danach, wieder so richtig intensiv und durchdringend das Leben zu spüren. Ein Prickeln und Knistern und Leuchten im ganzen Körper. Und sie scheint schon so greifbar nahe, diese Zeit, in der sich Tage und Nächte verzaubert anfühlen. „Oh you’re gonna feel something! Isn’t it exciting? You’ll be shining, ready to fly!” Oh! Hoffentlich schmilzt die Sonne nicht das Wachs der Flügel der Übermütigen.
Fotocredit: Magdalena Chan