Pünktlich zum Beginn des diesjährigen Pridemonth – dem Monat, in dem sich die LGBTIQA* Szene traditionell feiert, sowie gesellschaftliche Herausforderungen thematisiert – bringt Anika Auweiler, mit der Single „Wir wollen alles“, einen Song heraus, der queere Sichtbarkeit und gesellschaftliche Teilhabe fordert.
Es ist eine poppige Sommerhymne mit Statement und damit ein Song, wie gemacht für CSDs (Christopher-Street-Days), die bunten Paraden der queeren Szene, in denen ernste Themen mit großer Feierfreude verbunden werden.
Die Kernaussage „wir wollen alles – auch das Happy End“ ist in einen treibenden Rhythmus verpackt, der Spaß macht. Doch wer auf den Text achtetet, erkennt schnell, dass es hier um mehr geht, als nur darum eine große Party zu feiern.
Auslöser und damit Grundstein für das Entstehen des Songs war die Absetzung einer in der Szene sehr beliebten Netflixserie. Ein Schicksal, das viele TV-Shows mit starken queeren Charakteren in den letzten Jahren ereilt hat und zunehmend für lautstarken Unmut sorgt.
Doch nicht zuletzt durch die jüngsten Entwicklungen in den USA, in denen zahlreiche Gesetze das Leben homo- und transsexueller Personen kriminalisieren und gefährden, ist aus einem Song über Repräsentation und Sichtbarkeit in den Medien recht schnell etwas Grundsätzliches geworden.
Um deutlich zu machen, wie wichtig queere Sichtbarkeit und Repräsentation für die Szene ist, hat sich Anika Auweiler Unterstützung in der ganzen Bundesrepublik geholt. Über 16 Vereine und queere Netzwerke aus über zehn Städten haben Beiträge für das Musikvideo beigesteuert. Viele weitere Initiativen unterstützen den Song anderweitig.
Mit dabei sind: das Kölner Jugendzentrum anyway, das Regenbogenfamilienzentrum des LSVD in Berlin, die Oldenburger Sängerin Annie Heger (u.a. bekannt von 100% Mensch), das Zentrum für queres Leben in Bremer Rat & Tat, das queere Zentrum Würzburg WUF, der Stuttgarter CSD, die Regenbogengruppe des Auswärtigen Amtes in Berlin, das Lesbenreferat des AStA-Münster, der Sonntagsclub Berlin, die L-Mag, der Ylva-Verlag und der Kölner Sportclub Janus.
Der Song, geschrieben und arrangiert von Anika Auweiler, ist erneut in Zusammenarbeit mit Produzent und Multiinstrumentalist Ekki Maas (u.a. Erdmöbel) in Köln entstanden.
VÖ 02.06.2023 auf LIVE TALENT Records im Vertrieb von Kontor New Media und mit freundlicher Unterstützung der Initiative Musik.
Die Single findet ihr hier.
Fotocredit: Christian Schneider