Die Einsamkeit endloser Prärien, die todbringende Freiheit der wilden Strömungen des Yukon River und die faszinierende Zerstörungskraft berstender Vulkane Südamerikas – Raventador liefern den Soundtrack zu jedem eurer Abenteuer! Mit ihrem Southern Raven Rock bringen sie tongewordene Emotionen auf die Bühne: Wut, Angst, Schmerz und Sehnsucht gehüllt in ein Soundgewand aus groovenden Bässen, schiebenden Drums und einem kraftvoll, melodiösen Zusammenspiel von Blues und Hardrockgitarren. Wie unsere Redaktion auf „Lost Traces“ reagiert. lest ihr unten.
Kevin: Für neue Musik bin ich immer zu haben und was mich hier mit Raventador erwartete ist wirklich mal etwas Neues. Es ist kein EDM, kein Hardcore oder Metal, sondern richtig feiner Rock, wie man ihn sich aus den Südstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika vorstellt, sei es in einem Country-Club oder einer richtig coolen Konzertlocation. Auf 13 Songs erwartet uns fenister Rock, der mich immer wieder an Danny Worsnop’s (Asking Alexandria) zweites Projekt We Are Harlot erinnert. Songs wie „Edge Of The Sun“ oder „Taste Of Texas“ bringen einen dazu, das Tanzbein schwingen lassen zu wollen, obwohl man gerade ruhig am Schreibtisch sitzt. Ihr wollt euren Horizont erweitern? Klasse, dann ist diese Band mit ihrem Album „Lost Traces“ genau das Richtige für euch.
(8-8-7)
Jacky: Das erste, was man von dem Album hört, ist passenderweise der Raven, der auf dem Cover selbst eigentlich noch fehlt. Trotzdem lässt das Artwork um das wandernde Skelett keinen Zweifel daran, in welche Reise das Album „Lost Traces“ geht, und zwar so wie man es sich im Western vorstellt in die südlichen Bundesstaaten der USA unter sengend heißer Sonne und mit nichts als dem eigenen Schatten als Begleitung. Davon abgesehen servieren uns Raventator lupenreinen Rock, der versucht so viel Variation zu zeigen wie in diesem speziellen Genre eben möglich ist. Was mich persönlich erstaunt hat, war die Tatsache, dass ich es zu dem Album geschafft habe richtig fokussiert zu arbeiten. Dies ist in diesem Fall mit Nichten negativ gemeint, dass es langweilig oder Ähnliches gewesen wäre, sondern viel mehr ein Zeichen, dass die Platte in sich gut abgestimmt ist und man zu dem Sound versinken kann. (8-7-7)
Janina: Auf ihrem Album „Lost Traces“ überzeugt die Southern Raven Rock Band Raventator durch das virtuose Gitarrenspiel. Bereits der Opener „Optimius Birth“ – der hauptsächlich aus einem Gitarrensolo besteht – legt den Grundstein für eine hohe Erwartung an das Gitarrenspiel auf diesem Album. „Lost Traces“ ist stark, emotionsgeladen und mitreißend. Es wäre auch ein super Soundtrack für einen Roadtrip quer durchs Land. Meine Favoriten sind „My Mistakes“, „Fully Loaded“, „Devil And Me“, „Edge Of The Sun“ und „Ayahuasca“. Raventator haben mit „Lost Traces“ ein wirklich schönes Album geschaffen, das einen aus dem Alltag rausholt und eine ganz eigene kleine „Westernwelt“ schafft. (7-7-7)
Fotocredit: Carolin Raab : FrauDachs Fotografie