Die HipHop-Koryphäen von Cypress Hill stehen mit ihrem 10. Studioalbum in den Startlöchern, mit dem die Amerikaner an den gefeierten Longplay-Vorgänger „Elephants On Acid“ aus dem Jahr 2018 anschließen wollen. Das unter der Ägide des in Detroit ansässigen Producers und Musikers Black Milk entstandene Album „Back In Black“ erscheint diesen Freitag am 18. März 2022. Über dreißig Jahre nach ihrem Debüt wollen Cypress Hill mit dem neuen Album erneut ein ganzes Pfund oben drauf leben. Inwiefern die Band es erneut schafft zu überzeugen, das erfahrt ihr hier in unserer Teamreview.
Janina: Für ihr 10. Studioalbum „Back In Black“ begeben sich Cypress Hill „back to the roots“. Sie haben es geschafft die eher düstere Stimmung des Hip-Hops der 90er Jahre wieder aufleben zu lassen, ohne dabei nostalgisch zu klingen. Cypress Hill gehören zu den wenigen Bands, die es geschafft haben über die Jahrzehnte mit ihrer Musik zu wachsen und weiterzuentwickeln. „Back In Black“ hat alles was man von Cypress Hill erwartet – von den Texten bis hin zu den Samples und den Features. Meine persönlichen Favoriten sind „Open Ya Mind“, „The Original“ und „Break of Dawn“. (7-7-7)
Kevin: Cypress Hill feiern dieses Jahr schon 34 jähriges Bestehen und sie haben von Anfang an die Geister wie auch die Gemüter geteilt, was ihren Sound angeht. Die einen lieben es, die anderen, wie unsere andere Redakteurin Jacky können damit nicht viel anfangen. Dies wird vermutlich auch bei ihrem neueste Werk „Back in Black“ nicht anders sein. 3,5 Jahre nach ihrem Studioalbum „Elephants on Acid“ (2018) wollen es Cypress nochmal wissen und liefern mit „Back In Black“ eine wirklich herausragende Darbietung ab, womit ich persönlich nach „Elephants on Acid“ nicht mehr gerechnet habe. Mit dem neusten Werk besinnen sich Cypress Hill wieder auf ihre Anfänge, zurück ins Amerika der 1990er Jahre, als der Spirit des HipHops den wir von Gruppe aus ihren Anfangen gewohnt waren, gerade geboren wurde. Insbesondere mit dem Opener „Takeover“ oder mit dem Track „Certified“ (feat. Demrick) sowie „Bye Bye“ (feat. Dizzy Wright) zeigen sie uns ganz genau, wie Cypress Hill auch nach all der Zeit zu klingen haben und Fans, die es schon immer gefeiert haben, begeistern wird. Textzeilen wie „turn my ni**ers in some soldiers“ lösen so viele Gefühle in der aktuellen Situation aus. So habe ich mir Cypress Hill die letzten zehn Jahre nicht mehr vor Augen führen lassen. Weiter so, bitte. (9-8-8)
Fotocredit: Eitan Miskevich