Melodische Vocals und mitreißende Beats nehmen uns erneut mit auf die Tanzfläche und beweisen einmal mehr das Hit-Potential des aus Utrecht stammenden Duos. Der neue Longplayer „In Another Lifetime“ von Tinlicker erscheint diesen Freitag, am 18. Februar und steht wie so vieles unter dem Zeichen der neu entstandenen Parallelwelt der letzten zwei Jahre. Ob die Platte diese Erwartung an neue tanzbare Hits erfüllen kann, das erfahrt ihr hier in unserer Teamreview.
Janina: Ich bin kein sonderlich großer Fan von Techno und/oder elektronischer Musik, da der Großteil für mich unhörbar ist. Das neue Album „In Another Lifetime“ von Tinlicker gehört zu den wenigen Ausnahmen, die ich mir wirklich anhören konnte. Es lässt mich zwar nicht die Liebe zu der Musik entdecken, aber der melodische Stil hat mir durchaus gefallen. Dazu ist das Album hervorragend produziert. Die einzelnen Tracks sind außerdem für mich auf identifizierbar – bei meinen ersten Berührungspunkten mit elektronischer Musik hatte es mich irritiert, dass ich nie wirklich wusste, ob der Track seit 15 Minuten läuft oder ob zwischenzeitlich bereits drei andere liefen. „In Another Lifetime“ hat mir durch seine gut eingesetzten melodischen Elemente durchaus gezeigt, dass es auch im Bereich elektronischer Musik durchaus Highlights zu entdecken gibt. (6–7–7)
Jacky: Jemand Lust auf tanzbare Tracks, die in die euphorische Partylaune einer Sommernacht versetzen? Dann lautet meine Empfehlung ganz klar Tinlicker mit ihrem neuen Album „In Another Lifetime“ für euch. Bereits die ersten Tracks sind ordentlich treibend und machen Lust auf ausgelassene Bewegung. Die zwölf Lieder der Platte sind immer wieder gespickt mit schönen Vocals, die die Songs nicht dominieren, sondern viel mehr unterstützen. Somit stehen die Lyrics nicht im Vordergrund, aber formen trotzdem Deep-House-Feeling, was mir überraschend gut gefällt. Normalerweise bin ich jetzt nicht so der größte Elektro-Fan, aber Tinlicker finden eine echt angenehmen Mischung aus melodischen Elementen, dem Gesang und netten Beats, die die versprochenen tanzbaren Hits garantiert. (8-7-7)
Kevin: Nach sieben EPS und sieben Alben später meldet sich das niederländische Produzenten-Duo Tinlicker mit ihrem neuen Longplayer „In Another Lifetime“ zurück. Wie aktuell wahrscheinlich für viele Künstler*innen, egal aus welchen Genre, ist auch dieses Album von Tinlicker stark durch die letzten zwei Jahre Pandemie geprägt. Dies merkt man durch die Höhen und Tiefen, die das Album durchlebt: mal hell und mal dunkel, mal laut hinaus in die Welt und mal in sich gekehrt. Die zwölf Tracks lassen verdammt viel Spielraum für individuellen Sound für den Tinlicker bei diesem Album ganz klar stehen; feinster Deep House Sound trifft auf melodischen Techno. Insgesamt lässt es sich als eine Mischung aus Above & Beyond und Klangkarussell beschreiben. „In Another Lifetime“ ist ein Album, was ganz klar durch seinen Sound und Special-Vocal-Guests wie Roos Jonker oder Nathan Nicholson überzeugen kann. Vor allem der Track „Always Will“ mit Nathan ist der Sinnbild eines perfektem Deep-House Tracks, der auch aus der Feder von Above & Beyond stammen könnte, würde ich es nicht besser wissen. (9-9-9)
Fotocredit: Meesterwerk