leevo ist der Soundtrack für eine Generation, die über sich selbst hinauswächst und gleichzeitig in sich selbst versinkt – Musik für das Ende deiner Tinder-Romanze, für den Spaziergang zum Psychologen und den Joint, den du dir dabei baust. Für den Heimweg von der Party auf der du zu lange geblieben bist und das Low am Morgen danach. Kann leevo mit diesem Soundtrack, der in Form seiner EP „Feels.zip“ am heutigen Tag erscheint, auch uns überzeugen? Das könnt ihr nun in unserer Teamreview herausfinden
Janina: Mit seiner EP „feels.zip“ trifft leevo einen Nerv. Starke Texte unterlegt mit eingängigen Beats. Insbesondere die Songs „Timeline“ und „Herzgewicht“ sind textlich sehr stark. Bei „Timeline“ gefällt mir die Unplugged Version noch einen Tick besser, da die Zeilen „Depression im Rücklicht – warum bin ich nicht glücklich“ oder „Keiner will allein sein – scrollen durch die Timeline“ durch die Pianobegleitung seiner Stimme noch einen Tick tiefer treffen. „feels.zip“ ist eine starke EP, die sehr neugierig auf mehr Musik von leevo macht. Durch den Mix aus den „normalen“ Songs und den beiden Unplugged Versionen wird das musikalische Potential von leevo auf jeden Fall angeteasert. (8-7-8)
Jacky: „Feels.zip“ ist einfach nur Wow! Die Texte sind auf den Punkt und zeugen von einem krassen Zeitgeist, dass leevo das Gefühl des aktuellen Zeitgeschehens absolut am Puls beschreibt und genau in die moderne Welt reinpasst. Für eine Review hören wir die betreffenden Werke in verschiedenen Situationen natürlich häufiger an, und das erste Mal hatte ich die EP mehr nebenbei angehört und fand sie da schon gut. Beim zweiten Mal kam mir „Timeline“ schon unfassbar bekannt vor, obwohl ich es nur einmal nicht zwangsläufig aktiv gehört habe. Das zeugt davon, wie tief sich die Tracks von leevo direkt in das musikalische Gedächtnis einbrennen. Am Ende der EP sind die Unplugged-Versionen dann fast sogar noch besser als die „normalen“ Versionen, wobei jede Zeile einen mit voller Wucht trifft. Wenn ihr auf dem neuesten Stand bleiben wollt, führt heute kein Weg mehr an leevo vorbei! (9-9-8)
Kevin: leevo schafft es, wie schon in der Einleitung beschrieben, den Soundtrack für eine ganze Generation zu schreiben, der einmalig ist. Ich bin ein Gegner der meisten Songs mit Autotune, aber leevo schafft es mit der EP „Feels.zip“, dass ich darüber liebend gerne hinweg sehe. Alles daran ist groß – sein Sound, die Lyrics, die Message an die teilweise kaputte Jugend zwischen Frustration, Liebeskummer, Happiness und dem „Rauch“, der durch unsere Adern fließt. Es ist eine Mischung aus Edwin Rosen, Stanovsky und Lostboi Lino, nur dass leevo, das Beste aus allen herausholt. (10-9-8)
Fotocredit: Miriam Ganter