Mit ihren ersten beiden Alben “Silhouettes“ und “ii“ haben sich Aquilo bereits eine starke Fangemeinde erspielt, die Marke von 250 Millionen Streams geknackt, Airplays bei BBC Radio 1 gesammelt und Lob von namhaften Tastemakern wie The Line Of Best Fit und Wonderland bekommen. Die erste Single aus dem neuen Album, “Out In LA“ baute auf dem Sprung nach vorne auf, den Aquilo bereits mit ihrer „Sober“ EP im letzten Jahr gemacht haben. Mit der Single „Our Bones Turn To Stone“, die vor wenigen Wochen erschien, gabs den zweiten Vorgeschmack auf das dritte Album „A Safe Place To Be„, welches am Freitag erscheinen wird. Unsere Teamreview hat für euch genauer hingehört.
Janina: Das dritte Album „A Safe Place To Be” des britischen Duos Aquilo erinnert an einen Soundtrack für eine Independent Komödie. „Out In LA” klingt beispielsweise verträumt und stimmungsvoll. Während „Stupid Not To Try“ ein lebendiger Song ist, der direkt im Ohr bleibt. Ebenfalls sehr gefallen hat mir „Talking To Yourself”. „A Safe Place To Be” ist sehr vielschichtig und beim genauen Hinhören auch tiefgründig. Bei jedem erneuten Hören der Songs entdeckt man immer wieder kleine Details, die einem zuvor noch nicht aufgefallen waren. Dadurch ist es ein wirklich spannendes Gesamtkunstwerk, das bleibenden Eindruck hinterlässt und nicht nach dem Hören direkt wieder verflogen ist. (8–8–8)
Jacky: Oh, „A Safe Place To Be“ zu rezensieren fällt mir eher schwer, da Aquilo viele grundsätzlich gute und vielversprechende Ansätze liefern, diese mich allerdings in letzter Konsequenz leider nicht überzeugen. Immer wieder offenbaren Aquilo jede Menge Emotionalität, Feingefühl und Verletzlichkeit, welche sich in einer wunderschönen Melancholie entfalten. Aber der Funke will nicht so recht überspringen, sodass ich das Werk irgendwie nicht ganz fühlen kann. Hören kann man das Album mit elf Songs zweifelsohne sorgenlos und kann sich trotzdem von der Sanftheit des Werkes verführen lassen. Vielleicht bringt es ja jemanden zu dem sicheren Platz, zu dem ich nicht ganz mitkomme. Favorittrack des Albums ist dennoch „Stupid Not To Try„, weil es leidenschaftlich schön träumt und eine himmlische Melodie inne hat. (6-7-7)
Fotocredit: Albumcover