DUCHAMP sind die neue Oldschool-Punk-Rock-Band von Ingo Knollmann (Donots), Christian Kruse (u.a. Adam Angst), Benni Thiel (u.a. Schrottgrenze) und Peter Tiedeken (u.a. Pale, The Robocop Kraus), die Dich auf Knopfdruck ins good ole CBGBs (Kölner würden sagen: Underground) zurückkatapultiert. Diese einleitenden Worte zum ersten Album von Ingos Projekt DUCHAMP sprachen mich direkt an, weshalb ich nun das Review zur ersten Platte Punk-Rock mache!
Man fragt sich ja als alles erstes – warum kriegt Ingo die Nase einfach nicht voll? Ich glaube die Erklärung ist super einfach – wenn du Musiker bist, dann versuchst du all deine kreative Ader auszudrücken und schreibst Songs, spielst wilde Riffs, harte Drums oder tauscht dich einfach mit Freunden und Bekannten aus – so wird es auch bei DUCHAMP gewesen sein. Nachdem die Donots Ihren sprachlichen Wechseln vom Englischen ins Deutsche hatten, gab es sicherlich dennoch das Verlangen nach „Internationaler“ Sprache – wir werden Christian Kruse einfach mal in einem Interview fragen!
Erst einmal – die Platte hat einen unfassbaren Druck, ziemlich „direkte“ Punk-Rock-Klänge und sehr viel Stärke dabei! Gerade bei Songs wie „Black Water“ erfreut sich jedes Punk-Rockherz. Ingo startet das Album mit „I Wanna Be Your Tool“ – hier reichten die ersten 15 Sekunden, bis ich anfing das linke Bein zu wippen, genüsslich mit dem Kopf wippte und einfach nur noch genießen durfte! Ein sehr, sehr vielversprechendes Album auf jeden Fall!
Wenn wir uns ein wenig durch die Songs forschen, dann stellen wir fest es gibt politische Themen, einige Erinnerungen und viele Alltagsthemen die auf der Platte „Slingshot Anthems“ behandelt werden – 13 Tracks voller Themen, Hut ab!
Man bleibt wirklich von der ersten bis zur letzten Sekunde nicht verschont von klassischem Punk-Rock, ordentlicher Geschwindigkeit, musikalischer Glanzleistung und natürlicher gesanglicher Gewalt durch Ingo! Ihr wisst, wenn ich eine Review schreibe, dann stecke ich in der Regel immer ein wenig in der Schublade von „Lieblingssongs“, also an dem Punkt wo ich für mich einige Highlights bekenne – das ist bei DUCHAMPs „Slingshot Anthems“ nicht möglich – das Album liegt mir bereits seit Ende Juli vor und lief sicherlich zehn Male auf meinen Ohren, einen richtigen Favoriten gibt es nicht!
Na gut – ich habe schon Präferenzen des Albums, aber alle liegen irgendwie bei einer Note von 1 bis 2, also kann man sich doch einfach nicht entscheiden, oder? Schließlich gab es früher bei einer Eins oder Zwei immer Taschengeld! Ich nenne ein paar meiner Favoriten – „The Art Of Defiance“, „Video Games and Coffee“, „Black Water“, „Old Dogs Don’t Die“, „50 Seconds Of PMA“ und „Chopper, Sic Balls!“
Wenn Ihr Euch die Platte ins Wohnzimmer stellt, schaut Euch mal die Details des Innenlebens an – viele tolle Fotos, einige kleine Texte sowie ein super schön gestaltetes Booklet.
Ich wünsche Ingo und den Jungs ganz viel Erfolg mit der Platte, vielen weiteren Songs der „Punk-Rock-Bande“ und vor allem wünsche ich mir eine kleine Club-Tour oder Konzerte auf Festivals wo kleine Bühnen zum Beben gebracht werden!
Trackliste
01 I Wanna Be Your Tool
02 The Art Of Defiance
03 Non-Exister
04 Teeth Gone Missing
05 Video Games And Coffee
06 Black Water
07 Train Dodge
08 Old Dogs Don’t Die
09 Nobody Ever Said Fuck The Fire Department
10 Don’t Pass The Torch
11 50 Seconds Of PMA
12 The Good Fight
13 Chopper, Sic Balls!
Fotocredit: Dennis Dirksen