Seit 2016 wirbelt Mental Cruelty aus Karlsruhe die Metal-Szene ordentlich auf. Im gleichen Jahre gab es bereits die erste EP, woraufhin zwei ganze Alben folgten, welche auf Tourneen in Europa und den USA fleißig vorgestellt wurden. Mit ihrem heute erscheinenden dritten Album „A Hill To Die Upon“ wollen die fünf Jungs mit ihrem Produzenten Josh Schroeder einen noch böseren und dunkleren Sound kreieren, die eine noch nie da gewesene Form der Brutalität zelebriert. Inwieweit ihnen das gelungen ist, könnt ihr in unserer Teamreview lesen.
Jacky: Bei Mental Cruelty ist der Name Programm und sie zaubern uns den schrecklichsten (als Kompliment gemeint) Deathcore dahin, wie er im Buche steht. Ich muss sagen, dass es normalerweise nicht so meinen Geschmack trifft, aber ich habe für mich einen absolut guten Einsatz gefunden: Durch die hohe Qualität war es für mich die perfekte Musik, um sich bei der Late Night Work Session zu konzentrieren. Aber das sagt auch diejenige, für die Rammstein die perfekte Musik im Fitnessstudio darstellt. (7-7-8)
Janina: Schon beim Blick aufs Albumcover wird klar, dass „A Hill To Die Upon“ von Mental Cruelty hält, was der Name verspricht. Die Songs sind düster, emotional und ziehen jeglichen inneren Schmerz brutal mit an die Oberfläche. Im Grunde machen sie ihrem Bandnamen „Mental Cruelty“ also „mentale / geistige Grausamkeit“ alle Ehre. Untermalt wird dies von einem satten, harten Gitarrensound und darüber hinaus wird das Gesamtpaket vom einem gelungenen Artwork unterstützt. (6-8-8)
Kevin: Könnte deutscher Deathcore brachialer sein als bei Mental Cruelty? Ich denke nicht. Mit ihrem dritten Longplayer „A Hill To Die Upon“ beweisen die Jungs erneut, was eine starke Kombo im Bereich Deathcore zu sein hat. Selbst für Fans des härteren Genres, wird die Band nicht etwas für jeden sein, aber das muss sie auch gar nicht, wie ich finde. Soundtechnisch hat sich die Band abermals von ihren Vorgängeralben abgehoben. Die ganze Platte wirkt viel cleaner und durchstrukturierter als frühere Werke der Band. Zehn Tracks schaffen zehn Momente, die man unterschiedlich leben kann. Ganz vorne steht in diesem Album für mich der Track „Fossenbrate“. (7-6-8)
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