Ducks on Drugs- der Name ist Programm! Im Interview mit unserer Redakteurin Jacky erzählen Daniela und Ente, die vorher ebenfalls bei Schnipo Schranke aktiv waren, wie sie ihren Namen und vor allem sich selbst gefunden haben. Dazu kommt außerdem ihr kürzlich erschienenes Debütalbum, welches sie mit einem Livestream-Konzert am vergangenen Freitag released haben. Mehr dazu erfahrt ihr im Interview.
Frontstage Magazine: Hallo Daniela und Ente, wie geht es euch beiden gerade? Wie verbringt ihr aktuell eure Zeit?
Ducks on Drugs: Wie immer eigentlich. Wir proben, wir sehen fern und wir träumen vom nächsten Urlaub.
Frontstage Magazine: Entschuldigt unsere plumpe Nachfrage, aber Ente und Ducks on Drugs, Zufall? Was bedeutet Euer Bandname und mögt ihr uns die Story dahinter erzählen?
Ducks on Drugs: Das „Ducks“ in Ducks On Drugs kommt auf jeden Fall von Ente, der diesen Spitznamen seit seiner frühen Kindheit trägt. Das „Drugs“ beschreibt unsere Vergangenheit, die sehr prägend für uns war. Heutzutage leben wir fast straight-edge, aber aus gutem Grund, weil wir es damals mit den Drogen übertrieben haben. Wahrscheinlich hätten wir uns andernfalls aber nie kennengelernt.
Frontstage Magazine: Daniela war vorher bei Schnipo Schranke aktiv und nachdem es auseinander ging, habt ihr zusammen angefangen Musik zu machen. Spannend dabei ist, dass ihr nicht nur ein Musikduo seid, sondern auch im Privatleben ein Paar. Macht dies das Bandleben einfacher oder schwieriger?
Ducks on Drugs: Wir haben nicht erst angefangen, zusammen Musik zu machen, nachdem Schnipo Schranke auseinander ging. Erstens war Ente ja ein Teil von Schnipo Schranke und seit Jahren in die Prozesse dieser Band involviert, zweitens leben wir jetzt seit sieben Jahren intensiv zusammen und haben schon öfter den ein oder anderen Song zusammengeschrieben. Wir hatten vorher einfach nie die Zeit, diese Songs umzusetzen, wünschen uns das aber schon lange. Dass wir nicht nur Kollegen, sondern ein Paar sind, kommt uns ganz normal vor. Wenn es mit jemandem so passt, dass man eine Band zusammen machen kann, würden wir uns immer fragen, warum wir dann nicht mit demjenigen zusammen sind, und andersrum. Das Bandleben macht es tatsächlich sehr viel einfacher, wir müssen beispielsweise für dieses Interview nicht mal die Couch verlassen.
Frontstage Magazine: Am kommenden Freitag, den 27.11., erscheint dann euer Debütalbum „Stabil Labil“. Wie groß ist die Vorfreude, dieses Stück endlich euren Fans präsentieren zu können?
Ducks on Drugs: Wir freuen uns extrem, denn wir finden, dass uns das Album außerordentlich gut gelungen ist.
Frontstage Magazine: Können wir uns nur anschließen! Aber was wäre ein Release ohne Releaseparty? Da die Möglichkeiten momentan leider begrenzt sind, fallen viele Freitage eher leise aus. Ihr habt Euch dazu entschieden das Release mit einem Livestream aus Berlin zu zelebrieren. Was dürfen wir von dieser Show erwarten?
Ducks on Drugs: Wir werden unser Album spielen, Dani wird zum ersten Mal vor Publikum Gitarre spielen und Ente singen. Wir haben zwei Jahre lang die Bühne sehr vermisst, da hat sich einiges angestaut, was wir am Freitag hoffentlich rauslassen werden.
Frontstage Magazine: Jeder entscheidet für sich, wie viel das Konzert wert ist. Die so generierten Einnahmen werden gedrittelt und ein Teil geht als Spende raus an Seawatch, die Berliner Obdachlosenhilfe und den Tierschutzverein Berlin. Engagiert ihr euch regelmäßig für diese oder andere Vereine?
Ducks on Drugs: Nicht aktiv, aber wenn sich eine Möglichkeit bietet zu helfen, sind wir natürlich immer dabei.
Frontstage Magazine: Obwohl also bereits in vier Tagen das komplette Album erscheinen wird, veröffentlicht ihr am Mittwoch noch eine weitere Single. Wieso so kurz vorher noch?
Ducks on Drugs: Wir glauben ganz einfach, dass der Song „Gib mir Gefühle“ eine wichtige Entscheidungshilfe sein könnte, bei der Frage, ob man sich das Album kaufen will oder nicht. Außerdem sind die Möglichkeiten, das Release zu feiern, derzeit ja sehr begrenzt, da wollen wir den Leuten umso mehr das Internet versüßen.
Frontstage Magazine: Aktuell hat uns Corona alle weiterhin fest im Griff. Wer weiß schon, wann wir wieder so richtig auf Konzerte und Festivals gehen können. Wie sehen eure weiteren Planungen für die Zukunft aus? Steht eine Tour ins Haus oder wartet ihr erst einmal ab, wie es weitergeht?
Ducks on Drugs: Wir wollen und werden auf Tour fahren, sobald dies möglich ist und im Rahmen dieser Möglichkeiten. Wie genau das aussieht, kann momentan keiner genau sagen.
Frontstage Magazine: Unsere letzte Frage fällt immer etwas aus der Reihe. Was würdet ihr als erstes machen, wenn für einen Tag eure Körper getauscht wären?
Ducks on Drugs: Nichts anderes als sonst auch. Ein Körper ist ein Körper, wo ist da der Unterschied?
Frontstage Magazine: Wir danken euch für eure Zeit und wünsche euch nur das Beste für die Zukunft und viel Erfolg mit eurem Debüt.
Ducks on Drugs: Lieben Dank!
Fotocredit: Tillmann Engel