Steve Hackett, der legendäre Gitarrist aus der Gabriel-Ära der großen Genesis, war mit seiner neuen Show „Genesis Greats, Lamb Highlights & Solo“ zu Gast im Rund des Hamburger Stadtparks. Rund 1700 zumeist grauhaarige Fans, die mit Hackett älter geworden sind, fiebern dem Auftritt des Maestros entgegen.
Seine neue Show feiert das 50-jährige Jubiläum von „The Lamb Lies Down On Braodway“ und Steve Hackett bietet eine Auswahl von Highlights aus diesem kultigen Genesis Album aus 1975. Steve Hacketts zeitlose Gitarrenkunst zog sich wie ein roter Faden durch die klassischen 70er-Jahre-Alben von Genesis. In den letzten Jahren haben er und seine hervorragende Tournee-Besetzung, bestehend aus Roger King (Keyboards), Nad Sylvan (Gesang), Jonas Reingold (Bass, Backing Vocals), Rob Townsend (Saxophon, Flöten, zusätzliche Keyboards) und Craig Blundell (Schlagzeug), viele dieser Alben unter großem Beifall zurück in die Konzertsäle gebracht. Viele Fans haben sich weitere Titel von The Lamb gewünscht.
Aber zunächst einmal gab es im ersten Set des in zwei Sets geteilten Konzerts eine umfassende Schau aus dem umfangreichen Solorepertoire des Briten, nachdem er pünktlich um 19 Uhr die Bühne enterte. Der Abend startet dann auch eher rockig und sogar bluesig mit „People Of The Smoke“, „Circo Inferno“ und „These Passing Clouds“. „The Devil’s Cathedral“ und mit „A Tower Struck Down“ vom Album „Voyage of the Acolyte“ folgten, ehe Jonas Reingold ein ausgedehntes Bass-Solo spielen durfte. “Shadow of the Hierophant“ beendete Set 1.
Nach zwanzig Minuten Pause präsentierten Hackett und Co. neun Songs vom Genesis-Doppelalbum „The Lamb Lies Down on Broadway“. Zunächst den Titelsong, dann „Fly On A Windshield“ und „Broadway Melody Of 1974“ , um mit „Hairless Heart“, „Carpet Crawlers“ und „The Chamber Of 32 Doors“ den Reigen aus diesem Konzeptalbum zu beenden. Tosender Applaus ist der grandiosen Band sicher. Streckenweise wird im Publikum sogar die sichere Komfortzone der Bestuhlung verlassen und der ein oder andere lässt sich zu einem Tänzchen hinreißen zu weiteren Klassikern der Genesis Bandhistorie wie „Dancing With The Moonlit Knight“, „The Cinema Show“ und „Firth Of Firth“. Nach dem obligatorischen Drumsolo von Craig Blundell endete das Konzert mit dem Song „Los Endos“.
Schön das nach dem offiziellen Ende von Genesis in Jahre 2022 noch immer jemand das Vermächtnis dieser Band den immer noch zahlreichen Fans präsentieren kann. Wir hoffen da noch auf viele weitere Touren…
Fotocredit & Text: Sascha Beckmann
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