Seit dem 23. Februar 2023 trifft Arnim von den Beatsteaks jede Woche Musiker:innen und spricht mit ihnen über den EINEN Song.Der Podcast ist eine Liebeserklärung an die Lieder und die Personen, die sie schrieben. Was war dieInspiration? Wie ist der Text entstanden? Wer hat diese schön dahereiernde Gitarre im Refraingespielt? Gemeinsam wird hinter die Kulissen gehört, werden alte Demos ausgepackt und über den Weggesprochen, den ein Song geht. Mal schlummert er jahrelang in einer Schublade, mal ist er sogar Grund für eine Bandgründung – und sowieso ist alles gar nicht so offensichtlich, wie es scheint. Gäste, die sich Arnims zwanzigminütigem Songwriting-Striptease widmen, sind z.B. Mine, Bela B, Dirk von Lowtzow, Charlotte Brandi, Deichkind und viele mehr. Passend dazu hat sich Armin bei uns zu Wort gemeldet.
Frontstage Magazine: Wie hörst du Musik, wenn du unterwegs bist?
Arnim: Im Auto oder beim Sport mit Kopfhörern von Teufel.
Frontstage Magazine: Hörst du auch privat Podcasts? Wenn Ja, in welchen Situationen?
Arnim: Natürlich! Beim Abwaschen oder beim Spaziergang oder vor dem Einschlafen.
Frontstage Magazine: Welches Podcast-Genre hörst du dir dann am liebsten an?
Arnim: Musik-Podcasts, Kultur-Podcasts, gute Talks. Ich bekomme gern Infos. Ich höre Podcasts nicht zum Abschalten.
Frontstage Magazine: Was ist dein aktueller Lieblingssong?
Arnim: Kreator – Satan is real
Frontstage Magazine: Welcher Song (Songtitel) beschreibt deine Karriere als Musiker?
Arnim: Singing in the rain
Frontstage Magazine: Die Lieder aus dem Podcast haben alle eine besondere Bedeutung für dich. Gibt es etwas, woran du erkennst, dass der Song ein Hit ist?
Arnim: Nein. Keine Ahnung. Ich liebe Lieder, die mich bewegen und wenn es mehr Leute bewegt, ist das toll für die Künstler: innen oder die Band. Aber es ändert bei mir nix. Ich lieb’ das Lied in meinem Herzen. Arnim und der Podcast
Frontstage Magazine: Du hast mit radioeins 2019 deine ersten Moderationserfahrungen machen können. Inwieweit hilft dir diese Erfahrung jetzt bei deinem Podcast?
Arnim: Gar nicht. Ich habe damals, bei radioeins, bis auf einmal nie Gäste gehabt.
Frontstage Magazine: Was hat dich dazu inspiriert deinen Podcast „Poparazzi“ aufzunehmen? Wie bist du auf die Idee gekommen?
Arnim: Meine frau meinte zu mir: “Du kannst dich aufregen oder einfach selber was machen”. Und dann hab ich die Poparazzi-Idee aufgeschrieben. Ichwollte was machen, was ich selber gern hören würde und das es so noch nicht gibt. Bosepark und ich haben das dann auf die Beine gestellt.
Frontstage Magazine: Welche Themen behandelst du in deinem Podcast? Und warum sind sie wichtig für dich? Wie schreiben die Leute, die ich bewundere, ihre Lieder?
Arnim: Mir ist es so wichtig, weil es kaum was Wichtigeres gibt in meinem Leben, seit 28 Jahren, als Musik machen. Und ich weiß immer noch nicht, wie das eigentlich geht. Keine Ahnung. Der Austausch mit den Kolleg: innen ist Inspiration und Information zugleich.
Frontstage Magazine: Als Frontsänger der Beatsteaks bist du es gewohnt, auf der Bühne zu performen. Wie unterscheidet sich das Erlebnis, einen Podcast zu moderieren, vom Musizieren?
Arnim: Es Ist komplett Anders. Die Bühne Ist Der Heilige Ort. Der Podcast Das Café.
Frontstage Magazine: Wie wählst du deine Gäste für den Podcast aus und was hoffst du von ihnen zu lernen?
Arnim: Ich komme als Fan von einem Song und somit auch als Fan der Künstler:innen. Ich freu mich auf den Austausch. Und der Rest passiert und ergibt sich.
Frontstage Magazine: Was waren bisher die interessantesten oder überraschendsten Momente, die du beim Aufnehmen des Podcast erlebt hast?
Arnim: Alle. Es gibt keine Favoriten. Jeder, der da war, zeigt mir und spricht mit mir über was sehr Intimes. Songs schreiben ist auch immer Hose runterlassen. Demos und erste Skizzen sind so wundervolle, fragile Kunstwerke. Da beginnt alles. Aber sie sind nicht fertig. Dass Musiker: innen mir das zeigen und mit mir darüber sprechen, ist wunderschön. Und ich bin sehr dankbar dafür.
Frontstage Magazine: Wer wäre dein Traumgast für deinen Podcast? Und mit welchem Songvwird er/sie vertreten sein?
Arnim: Es gibt so viele! Aber Ralf Hütter von Kraftwerk (das Model), da schlafe ich die drei Nächte davor nicht.
Frontstage Magazine: Für alle neuen Hörer: Was erhoffst du dir, dass sie aus dem Zuhören mitnehmen?
Arnim: Einen Einblick in die Leidenschaft, die Arbeit, den Fleiß, die Zufälle, die es braucht für tolle Musik. Arnim und Berlin
Frontstage Magazine: Was ist für dich der Sound von Berlin?
Arnim: Die Ärzte, Ideal, Seeed, Modeselektor, DJ Westbam, Ton Steine Scherben, Stereo Total, K.I.Z., Einstürzende Neubauten, Nina Hagen, Element Of Crime und vielleicht auch ein klein bisschen die Beatsteaks aus Berlin-Ost.
Frontstage Magazine: Für den Podcast hast du dir u.a. Berliner Audio-Experten Teufel mit ins Boot geholt. Inwiefern ist es dir wichtig, dass Brands, mit denen du zusammenarbeitest, auch deine Werte widerspiegeln?
Arnim: Ich liebe ihre Speaker und Kopfhörer. Sie sind eine tolle Gang. Ich durfte mal für Teufel auflegen 🙂 Top Leute habe ich da getroffen!! Sie sind nicht Apple und ich bin nicht Roland Kaiser, das passt schon.
Frontstage Magazine: Hast du aktuell eine Berliner Musik-Newcomer Empfehlung für uns?
Arnim: Die Verlierer!!!! Die beste Deutsch-Punk-Band seit langem.
Den Podcast, könnt ihr z.B. hier hören.
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