Asking Alexandria etablieren seit 2006 ihre komplett eigene Welt der Rockmusik. Im Jahre 2021, nach den Pandemiejahren, soll aber einmal bei der britischen Rockband alles anders werden. Das erste Mal nach über einer Dekade fanden sich die vier Musiker wieder in einem Studio in Tennessee zusammen, um ihr siebtes Studioalbum „See What’s On The Indside“ aufzunehmen. Dabei ging es vor allem um Selbstreflektion sowie neuen künstlerischen Zielen und Energien. Zugleich wurden die eigene Sinne erneut geschärft und sich auf den eigenen Werdegang mit Blick auf Vorbilder wie Led Zeppelin, Metallica, AC/DC und Queen fokussiert. In unserer Teamreview geben wir euch einen Einblick wie das Album klingt, welches am Freitag erscheinen wird.
Janina: Während 2021 für die meisten Musiker das Jahr war, in dem sie getrennt aufnehmen mussten, war es für Asking Alexandria das erste Mal seit über 10 Jahren, dass alle zusammen im Studio waren. Das Ergebnis dieser Arbeit heißt „See What’s On The Inside“ und braucht sich nicht zu verstecken. Insbesondere der Titeltrack „See What’s On The Inside“ sowie „Find Myself“ gefielen mir besonders, aber der Rest ist auch durchaus eingängig – geschuldet ist das dem ausgereiften Gitarrensound und den satten Vocals. (7-8-8)
Jacky: Uih, als ich gesehen habe, dass wir Asking Alexandria rezensieren dürfen, habe ich mich sehr gefreut, schließlich war die Band vor allem mit ihrem Album „Reckless & Relentless“ in den frühen 2010er Jahren für mich prägend. Daher sind die Erwartungen an „See Whats’s On The Inside“ dementsprechend hoch. Diese Erwartungshaltung enttäuschen die Briten auch nicht, erfüllen sie allerdings auf eine andere Art und Weise als ich gedacht hatte. Es ist weniger Metal und mehr Rock in Form von zehn neuen Songs auf der Platte. Dabei klingt die musikalische Grundlage erst einmal sehr ähnlich, formiert sich dann aber in Songs mit starken Gitarrenriffs, wie etwa „Fade Out„, oder auch ernst anmutenden Liedern wie „Find Myself„. Alles in allem, mochte ich das Album sehr gerne hören und freue mich darauf, es auch in Zukunft häufiger tun zu können. (9-8-8)
Kevin: 2009 oder doch 2010 war mein erstes Asking Alexandria Konzert. Diese Mischung aus Metalcore und Trancecore hat mich damals sofort in den Bann gezogen. Vor allem die beiden Alben „Stand Up and Scream“ sowie „Reckless & Relentless“ zählen für mich bis heute zu den stärksten der Band. Seitdem sind nun mehr als zehn Jahre vergangen und die Band hat einiges durch- und erlebt. Aber vor allem hat sich der Sound der Band verändert. Die härteren Elemente und die elektronischen sind fast verschwunden und nun eher gegen guten Rock eingetauscht worden. Nun ist die Band mit ihrem neuen Longplayer „See What’s On The Inside“ zurück und zeigen, wie wandelbar sie sind. Allen voran Frontsänger Danny Worsnop zeigt, dass er es noch drauf hat, auch wenn sich Zeiten ändern. Danny ist immer noch ein verdammt guter Musiker. Das Album ist wirklich ein gutes solides Rockalbum, welches Rockfans wie auch einige alte Asking Alexandria Fans vor allen mit den Songs „Fame“ und „Find Myself“ begeistern könnte. Gerade beim zweitgenannten Song ist das klassische Instrumental einfach nur großartig inszeniert. (8-8-8)
Fotocredit: Danny Worsnop