Nessa Barrett zog von New Jersey nach Los Angeles, um dort sein zu können, wer sie schon immer sein wollte – aber niemals zu werden glaubte. Dann jedoch betrat sie im Mai 2020 erstmals ein Aufnahmestudio, setzte sich an ein Klavier und ging mit ihrem ersten Song nach Hause, „Pain“, einer sanften und doch kraftvollen Popballade, mit der sie sich zugleich der Welt vorstellte, als gerade einmal zwei Monate später ihre Debüt-Single bei Warner Records veröffentlicht wurde.
Als Barrett mit dem Schreiben begann, entdeckte sie, dass selbst wenn sich ihre Songs auf komplizierte Gefühle konzentrierten, der Akt des Erschaffens befreiend wirkte. Nach Jahren des Sich-Zurücknehmens – ob nach Mobbing-Vorfällen, Kämpfen mit ihrer seelischen Gesundheit oder dem Hadern mit ihren Träumen – erkannte sie, dass Musik die Sache war, mit der sie sich am rechten Ort fühlte.
Etwa ein Jahr zuvor hatte Barrett ihre Suche in einem anderen Medium begonnen und bald 16,3 Millionen Follower in den sozialen Medien, die jedoch nur einen oberflächlichen Blick auf die 18-Jährige werfen konnten. Dort legte sie sich eine sprudelnde Fassade zu, doch als Künstlerin blüht sie als sie selbst auf: sie hat etwas von einem Wildfang, der oversized Klamotten bevorzugt, sich in unterschiedlichsten Genres probiert und sich wohl damit fühlt, dunklere Wahrheiten zum Ausdruck zu bringen.
„Pain“ ist der Beginn ihrer Geschichte und gab sich musikalisch reduziert, um Barrett Raum zu geben, sich in jegliche Richtung zu bewegen, die ihre Erlebnisse und Emotionen ihr vorgeben. Neben kathartischen Songs wie der 808-geprägten romantischen Rachehymne „if u love me“plant sie, ihre Plattform dafür zu nutzen, sich für seelische Gesundheit starkzumachen und andere Betroffene daran zu erinnern, dass sie niemals allein sind.
13.06.25 – Köln – Carlswerk Victoria
15.06.25 – München – Theaterfabrik
18.06.25 – Berlin – Huxleys Neue Welt
19.06.25 – Hamburg – Grosse Freiheit
Fotocredits: Warner Records
