Mit ihrem dritten Album „The Future Holds Nothing But Confrontation“ stellen GIVER eine Weiterentwicklung sowohl im Sound als auch in ihrer inhaltlichen Ausrichtung unter Beweis. Während bereits „Sculpture Of Violence“ (2020) durch seine aggressive Energie und direkten politischen Aussagen aufhorchen ließ, geht die Band auf ihrem neuesten Werk noch einen Schritt weiter. Die Mischung aus Hardcore, Metal und Post-Punk-Elementen, die sie in den letzten Jahren verfeinert haben, wirkt auf diesem Album noch intensiver und komplexer.
Im Vergleich zum Debütalbum „Where The Cycle Breaks“ (2017) ist die stilistische Entwicklung der Band besonders auffällig. Dort lag der Fokus noch deutlich stärker auf einem klassischeren Hardcore-Sound, der durch rohe Energie und zornige Wut auf das politische und soziale System geprägt war. Die musikalische Radikalität von „The Future Holds Nothing But Confrontation“ steht jedoch in starkem Kontrast dazu. Der Sound ist brachialer, aber auch vielschichtiger geworden. Die Band schafft es, in ihren neuen Songs die Brutalität des Hardcore mit der atmosphärischen Tiefe des Post-Punk und den technischen Feinheiten des Metals zu vereinen. Inhaltlich ist das neue Album ebenfalls radikaler und konfrontativer.
Musikalisch und inhaltlich präsentiert sich GIVER also als eine Band, die nicht nur mit der Zeit geht, sondern sich aktiv mit den Problemen auseinandersetzt, die unsere Gesellschaft formen. Fans der Vorgängerwerke werden hier eine intensivere, ausgereiftere Version der Band erleben, während neue Hörende von der Komplexität und Intensität des Albums beeindruckt sein dürften.
Fotocredit: Sebastian Igel