Nach dem Erfolg der Singles „Punks Dead“,“Mirror Muscles“ und „Act Violently“ zu urteilen, sind SOFT PLAY vom Abgrund zurückgekehrt und haben mit „HEAVY JELLY“, das am 19. Juli erscheint, ihr bisher wichtigstes Album geschaffen – ihr erstes seit sechs Jahren. Ihr Comeback gegen alle Widrigkeiten wurde von einer Welle der Anerkennung durch die internationalen Tastemaker da draußen begrüßt, mit Premieren bei BBC Radio 1 sowie Zane Lowe bei Apple Music, ausführlichen Cover-Features von Kerrang! und DIY, und in Deutschland beispielsweise beim Diffus Magazin und Visions Online. Inzwischen größer, schwerer, humorvoller und offener als je zuvor, haben SOFT PLAY ihre Fähigkeit zur überraschen neu entdeckt, wie sie mit der neuen Single „Everything and Nothing“ zeigen.
„Everything and Nothing“ ist ein subversiver Schritt weg von dem, was man von SOFT PLAY erwarten würde. Im Gegensatz zur vorherigen granitenen Single ‚Act Violently‘ wird ‚Everything and Nothing‘ von einer klangvollen Mandoline und einer schwermütigen Violine dominiert. Dennoch ist dies definitiv keine Alibi-Ballade, mit Isaac Holmans bluttriefendem Gesang, der so rau, kompromisslos und verletzlich wie immer ist. Der Song wurde zum Teil durch das Ableben eines engen Freundes von Isaac inspiriert, aber dem Verlust steht die Hoffnung gegenüber: Die letzten Worte („I feel love“) fassen die emotionale Ehrlichkeit, die das Duo auf dem gesamten Album „HEAVY JELLY“ zum Ausdruck bringt, treffend zusammen.
Isaac sagt: „Ich begann mit dem Songtext, als ich in den Tiefen eines psychischen Zusammenbruchs steckte. Mein guter Freund Bailey war gerade verstorben, Laurie hatte vor kurzem seine Partnerin Emma durch Krebs verloren. Es kam eins zum anderen. Ich kam zu der Zeile über Bailey und wusste beim besten Willen nicht, was ich als Nächstes sagen sollte, also ließ ich es dabei bewenden. Drei Jahre später (letztes Jahr) ging ich zu Laurie und er hatte gerade diese Mandoline bekommen, wir legten das Instrumentalstück auf und ich erinnerte mich, dass ich diese Worte in den Notizen auf meinem Handy hatte. Laurie fragte mich, worum es ging, und ich hatte Schwierigkeiten, es zu erklären, dann sagte er: „So it’s just like everything and nothing.“ Wir nahmen die Melodie auf und brachten sie ins Studio (der Text war noch nicht fertig). Während dieser Zeit sah ich immer wieder Leute, die wie Bailey aussahen, was die nächste Zeile der Melodie in meinem Kopf freischaltete und den Rest zum Vorschein brachte.’‘
Laurie Vincent fügt hinzu: „Die letzten Jahre waren für so viele Menschen wirklich hart. Der Song und das Video fassen die Reisen zusammen, die wir alle durchgemacht haben: Verlust, Liebe, Wiedergeburt, der Kreislauf des Lebens. Roher Schmerz und bittere Schönheit.“
Das Video zu „Everything and Nothing“ feiert Baileys Leben mit einem berührenden Moment der Gemeinschaft und des Gedenkens. Isaac und Laurie führen den Song auf, während sie Gastgeber einer Zusammenkunft seiner Familie und Freunde sind. Gemeinsam zollen sie ihrem verstorbenen Freund Tribut und tauschen Geschichten und Erinnerungen aus, bevor das Video mit einem letzten Bild seiner Mutter endet. Es ist ein Moment, in dem der Verlust greifbar wird, aber auch die Kraft der menschlichen Verbindungen durchscheint. Das in stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Bildern gedrehte Video wurde von SOFT PLAYs regelmäßigem visuellen Kollaborateur Thomas Davis inszeniert.
Ursprünglich unter dem Namen Slaves bekannt, haben sich SOFT PLAY ihren eigenen Platz in der Landschaft der britischen Alternativ-Szene geschaffen. Ihre drei bisherigen Alben landeten allesamt in den Top 10, ohne dass sie jemals ihre Punk- und Hardcore-Wurzeln oder ihren ausgeprägten lyrischen Ansatz vernachlässigt hätten. Ihr Debüt „Are You Satisfied?“ wurde mit über 100.000 verkauften Exemplaren mit Gold ausgezeichnet und für den Mercury Prize nominiert, während ihr zweites Album „Take Control“ von der Beastie Boys-Legende Mike D produziert wurde. Ihre Live-Show war stets ein Highlight: eine Zwei-Mann-Attacke, die mit äußerster Wildheit und Charisma dargeboten wurde, was sie dazu brachte, ihre bisher größte Headline-Show im 10.000 Zuschauer fassenden Alexandra Palace zu spielen.
Nachdem sie 2023 einige ausgewählte Shows gespielt haben, darunter eine Arena-Tour mit The Prodigy sowie Festivalauftritte in Reading & Leeds und als Headliner bei 2000trees, legen SOFT PLAY diesen Sommer die Messlatte mit Auftritten bei Download, Truck, The Great Escape und Yungblud’s Bludfest höher.
Fotocredit: Thomas Davis