Spacebunny Ninja steht für außergewöhnliche Beats und unverblümte Rap-Texte. „In den Gesichtern der Leute seh’ ich Irritation, dabei läuft mein Rap besser als die christliche Union!“ und „Rassismus stört euch nicht so wie der Ausdruck Hurensohn!“ verkündet sie mit klarer Stimme in ihrem Track „Hoes Mad“. Einsatz für Gerechtigkeit und gegen Diskriminierung gehört für Spacebunny unweigerlich zur Verantwortung einer Rapperin. Doch noch mehr zeichnet ihre Arbeitsweise aus. Nicht nur jede Zeile stammt aus der Feder des Bunnys, auch bei der Komposition und Produktion von Instrumentals wirkt die Rapperin am liebsten selber mit.
Geboren und aufgewachsen in Bielefeld, fand sie 2013 durch ihre Tanz-Trainerin zum Hip-Hop. Einen Graffiti-Schriftzug malen, eine eigene Choreo ausdenken, Tupac-Songs analysieren – Ninja sog den umfassenden Unterricht in sich auf und sie gab noch mehr: schnell präsentierte sie ihrer Trainerin eigene Songs und stand mit 16 das erste Mal in den Bielefelder Cyphers. Mit 19 zog sie nach Berlin, um ihren Traum zu verwirklichen: berühmte Rapperin werden. In der Hauptstadt traf sie auf viele interessante Künstler:innen, mit denen sie schrieb, produzierte und veröffentlichte. Punk-, Dance- und Techno-Einflüsse bahnten sich ihren Weg in den Spacebunny-Sound. Neuer Song, neues Genre, scheint das Motto zu sein.
Sie trat unter Anderem beim Queer Pride Dresden und auf der Fête de la Musique Berlin auf. Der Blog „365 Female MCs“ veröffentlichte ein Interview mit ihr. Nachdem sie 2021 ihre erste EP über das Hamburger „Label mit dem Hund“ veröffentlicht hat, zog sich Spacebunny weitestgehend von Social Media zurück und spielte kaum noch Gigs. Gemeinsam mit dem aufstrebenden Hamburger Beat-Maker Pico Panesa, Gitarrist Kevin Bode und den Produzent:innen „Flouw“ und „Aufmischen“
wurde zunächst hinter den Kulissen weiter gehustlet. Um sich ihre Produktionen zu finanzieren, jobbte sie wann immer möglich in der „Vincent Piano Bar“, einer Cocktail-Bar mitten im Touri-Hotspot von Berlin.
Als „Comeback“ veröffentlicht sie am 25.08.23 – wieder independent – ihren Song „Kreisel“, in dem sie eine toxische Beziehung verarbeitet, die von Drogen und Alkohol-Missbrauch sowie psychischen Problemen dominiert war. Die schwere Thematik wird aufgelockert durch einen tanzbaren Pico-Panesa-Beat und ein Video mit ermutigender Message. In dem Video wird ganz selbstverständlich eine lesbische Beziehung dargestellt – die Geschlechter der Partner:innen sind für das Thema eigentlich egal, queer sein ist einfach normal.
Fotocredit: Pressebild zur Verfügung gestellt von Spacebunny Ninja