Auch in diesem Jahr reisten Hunderttausende von Besucher*innen auf die Island of Freedom in Budapest, um das einzigartige Gefühl des Sziget Festivals zu erleben. Das Programm war diverser denn je, die Sziget-Kulisse erstrahlte in neuem Glanz und auch der Service des Festivals wurde im Vergleich zu früheren Veranstaltungen stark verbessert. Nächstes Jahr wird das Sziget sein 30. Jubiläum feiern – und zwar in der Zeit vom 7. bis zum 12. August. Tickets im Early Bird Vorverkauf gibt es ab 17. August, 20 Uhr bis 19. August, 20 Uhr.
Am vergangenen Freitag, ungefähr zur Mittagszeit zählte das Sziget Festival im Herzen Budapests seinen zehnmillionsten Besucher. Ein Meilenstein, den man sich 1993 vielleicht noch nicht erträumt hatte. Da fand das erste Sziget statt – mit einer Besucher*innenzahl von insgesamt 43.000 Menschen. Seitdem ist das Sziget massiv gewachsen, konnte sich den freigeistigen Flair der Anfangsjahre aber trotz des Wachstums und der Professionalisierung erhalten.
Konstruktive Veränderungen stehen bei den Veranstalter*innen natürlich weiterhin auf dem Plan. Das wurde vor allem bei der diesjährigen Ausgabe klar, die am Dienstag mit einem fulminanten Headlinerinnen-Gig von Billie Eilish zu Ende ging. Diejenigen, die das Sziget schon mehrmals besucht haben, waren sichtbar positiv von den großen Veränderungen vor Ort überrascht, diejenigen, die es zum ersten Mal besuchten, wurden von der einzigartigen Erfahrung des diesjährigen Festivals in den Bann gezogen. Das Sziget hat sich in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt: die Welt der mobilen Toiletten gehört der Vergangenheit an, dieBühnen-Designs sind üppiger und schöner geworden, und auch die installierten Containertoiletten fügen sich wie viele andere optische Elemente in das Erscheinungsbild des Festivals ein. Auch die auf Blickfang konzipierten Dekorationselemente und die wie immer faszinierenden „Art of Freedom“-Kreationen, waren wieder dabei. Die Gastfreundschaft des Festivals wurde in diesem Jahr an vielen Stelle noch mehr spürbar als sonst schon: So wurde dasVIP-Erlebnis weiter verbessert und die Dienstleistungen auf dem Campingplatz wurden vielfältiger. Sogar das Gras war während des gesamten Festivals fröhlich grün, als ob all die Zehntausenden von Menschen täglich in Frotteesocken von der Bühne zum Zelt – und wieder zurück – marschiert wären. „Wir haben dieses Jahr eine große Erneuerung versprochen, und das Feedback zeigt, dass wir unsere Versprechen halten konnten“, sagt Tamás Kádár, der Hauptorganisator von Sziget – und er verspricht den Besucher*innen im nächsten Jahr, bei der 30. Ausgabe, weitere Verbesserungen zu präsentieren.
„Dieses Jahr war ein Wendepunkt in der Geschichte von Sziget“, sagt Tamás Kádár weiter. „Wir haben es geschafft, das Sziget-Erlebnis neu zu definieren, indem wir einen großen Schritt nach vorne gemacht und das Gästeerlebnis verbessert haben, während das vielfältige Programm des Festivals auch so gestaltet wurde, dass es die Erwartungen des einheimischen und immer größer werdenden internationalen Publikums erfüllt und vielleicht sogar übertrifft. Wir haben uns sehr gefreut zu sehen, wie groß das Interesse am Sziget nach dem letzten Jahr ist, das noch unter den Folgen der Pandemie litt. Auch in diesem Jahr können wir uns über die Besucherzahlen nicht beklagen, und wir sind zuversichtlich, dass sich die Botschaft der Erneuerung in der ganzen Welt verbreiten wird“, fügt Kádár hinzu. Ingesamt zählte man in diesem Jahr rund 420.000 Besucher*innen über die Länge des Festivals – an zwei Tagen verpasst man das „Sold Out“ nur haarscharf. Was bei der Größe des Geländes schon amtlich ist.
Organisator Tamás Kádár verkündete auch eine gute Nachricht, eine Art Jubiläumsgeschenk für die Zukunft: „Nächstes Jahr werden wir zum 30. Mal gemeinsam auf der Insel der Freiheit feiern. Aus diesem Anlass können die Sziget-Besucher*innen am 17. August ab 20 Uhr für 48 Stunden ein 6-Tage-Ticket oder ein VIP-Ticket zu einem Super Early Bird Preis kaufen. Außerdem bereiten wir auch eine neue Ticket-Version für Besucher*innen unter 21 Jahren vor“, so Kádár.
Fotocredit: Laura Keimel
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