„Fantasy„, das neunte Studioalbum von M83, erscheint diesen Freitag am 17. März über Other Suns via Virgin Music Label & Artist Services. Wie viel Fantasie sie in unseren Redakteur*innen auslöst, lest ihr in unserer Teamreview.
Kevin: Für mich war immer das Maß aller Maße für M83 seine EP „Midnight City“ (2011). Daran der Musiker meiner Meinung nach auch nie wieder anknüpfen; bis jetzt! Mit „Fantasy“ schafft M83 ein Werk, welches man so gar nicht in Worte fassen kann. 13 unfassbar intensive, zum Träumen einladende und gedankenverlorene Tracks haben es auf die Platte geschafft, wie ich sie in dieser Konstellation lange nicht gehört habe. Es gibt keine Lückenfüller oder Pause, um auch nur bei einem Track die Möglichkeit zu bekommen nachzudenken. Dieses Album schafft es mich komplett aus der Bahn zu werfen. Direkt „Water Deep“ katapultiert in eine andere Welt und das durchzieht sich durch das ganze Album. Und dann ist da noch bei „Us and The Rest“ ab 3 Minuten und 13 Sekunden diese Power zu nennen, die sich entlädt. Was hat der Franzose Anthony Gonzalez aka M83 da nur entfesselt? Es ist nichts Geringeres als ein Meisterwerk, was für sich ganz allein in seinem eigenen Kosmos steht. (10-9-9)
Jacky: Man braucht keinesfalls eine Menge Fantasie, um zu verstehen, was an „Fantasy“ besonders ist. Die 13 Tracks beschreiben einzigartige Klangabfolgen, die wirken, als ob sie in einer ganz anderen Sphäre schwingen würden. Mir persönlich ist es dadurch jedoch etwas zu weit weg, um es wirklich gut greifen zu können. Wegen meiner hätte man zudem auf den ersten Track verzichten können, da für mich die Lieder mit Gesang in diesem Fall besser ankommen. Nichtsdestotrotz wohnt den Songs etwas Zauberhaftes und Verklärtes inne. Mit „Fantasy“ erlebt man wirklich eine Art Musikmärchen, welches sich irgendwo zwischen elektronischem und poppigerem Sound erzählt wird. (6-7-8)
Janina: Der Titel „Fantasy“ repräsentiert das neue Album von M83 perfekt. Die Arrangements sind fantasievoll und ein wenig wie aus einer anderen Welt. Es lädt ein sich wegzuträumen. Dazu ist es abwechslungsreich und es gibt (insbesondere je nach Stimmung) immer wieder etwas Neues zu entdecken. Antony Gonzalez aka M83 hat mit „Fantasy“ ein spannendes und außergewöhnliches Werk geschaffen. Man muss sich allerdings ein Stück weit auch darauf einlassen und die Fantasie zulassen. In diesem Fall ist „Fantasy“ ein magisches und gefühlvolles Album. Meine Favoriten sind „Oceans Niagara“, „Us and the Rest“, „Deceiver“, „Fantasy“ und „Kool Nuit“. (7-7-8)
Fotocredit: Ella Herme