Geprägt von seinen philippinischen Musiker-Eltern und beeinflusst von Grunge, Pop und den Beatles hat Joseh seinen eigenen, alternativen Stil kreiert, der am ehesten im Indie-Pop einzuordnen ist. Für seine Musik schafft er ein harmonisches Gleichgewicht zwischen asiatischen Klängen und westlichem Pop und baut immer wieder Instrumente ein, die sonst nur selten zu hören sind (wie beispielsweise Harfe oder Banjo). Mit seinem vierten Album „These Days“ verknüpft Joseh wieder verschiedene Genres von Folk bis Pop und widmet sich inhaltlich der Frage, warum man sich fremd und allein fühlt. Am 08.07. erschien die Single „These Days“. Für uns hat sich Joseh den 10 Wunderfragen gestellt.
Frontstage Magazine: Wenn du mit einem Musiker für ein Konzert tauschen könntest, dann…
Joseh: …mit Portishead in den 90ern. Ich liebe dieses unaufgeregte feeling des „einfach-musik-machens“.
Die Energie des Slipknot-Publikums ist aber auch ganz geil.
Frontstage Magazine: Wenn du dein eigenes Festival veranstalten könntest, dann…
Joseh:…würde ich weg vom Entertainment-Faktor eines Festivals zurück zum Fokus auf die Musik. Keine Workshops, wo man
lernt, wie man schön seinen Namen schreibt, oder Wine-Tastings.
Frontstage Magazine: Wenn die für dich persönlich wichtigste Erfindung nie wieder funktioniert, dann…
Joseh:…würde ich echt Probleme haben, Instrumente, Band und mich selbst zu Konzerten zu bringen.
Frontstage Magazine: Wenn du morgen früh wach werden würdest und du auf dem Titelblatt der New York Times zu sehen sein könntest, dann…
Joseh:…hoffe ich, dass es ein gutes Foto ist und ich nicht falsch zitiert werde irgendwo.
Frontstage Magazine: Wenn du dir aussuchen könntest, in welchem Land du einen Nummer 1 Hit hast, dann…
Joseh:…Philippinen.
Frontstage Magazine: Wenn du vor der VÖ deines nächsten Albums die Meinung eines Menschen deiner Wahl bekommen könntest, dann…
Joseh:…Ich nehme an, eine Meinung zum Album? The Tallest Man on Earth.
Frontstage Magazine: Wenn du morgen 20 Jahre älter wärst, wo siehst du dich dann…
Joseh:…Ich hoffe, in einem Zustand, in dem ich wenig bereue, das getan habe, wovor ich Angst hatte, Musik geschrieben habe,
auf die ich stolz sein kann und Menschen um mich herum habe die mir wichtig sind.
Frontstage Magazine: Wenn deine absolute Lieblingsband/ dein*e Lieblingsinterpret*in bei dir im Vorprogramm spielen würde, dann…
Joseh:…habe ich es wohl geschafft 😀
Frontstage Magazine: Wenn du für 30 Sekunden die Aufmerksamkeit aller Menschen hättest, dann …
Joseh: „Stop using Social Media so much. You’re just being mean. We can do better.“
Frontstage Magazine: Wenn dir gesagt wird, dass sich eine Person deinen Namen oder deine Songzeilen tätowieren lassen würde, dann…
Joseh:…würde ich mich freuen und für die Person doppelt checken, ob die Zeilen richtig rausgehört wurden. Ich würde die Person auch gerne fragen und ihr sagen: „warum diese Zeile, was bedeutet das für dich? DANKE.“
Foto-Credit: Julia Stummvoll