Willkommen zu einem spannenden Einblick in die Welt von The Lets – einer Band, die mit ihren einzigartigen Fusionen von Hardrock der 60er und 70er Jahre, einer Prise Beatles und Grunge sowie modernen Einflüssen die Musikszene aufmischt. Joey und Hanser von The Lets, haben sich unseren 10 Wunderfragen gestellt.
Frontstage Magazine: Wenn ihr einen Gig an dem Ort eurer Wahl spielen könntet, dann…
Hanser: Friday’s for future,
Joey: Calluna Festival. Impulse der Zeit und der Orte, wo Leute mit uns tanzen, singen und feiern wollen.
Hanser: Die größten Bühnen der Welt. Auf jedem Kontinent.
Frontstage Magazine: Wenn ihr morgen aufwacht und am Morgen nichts mehr von eurem Projekt wisst, dann…
Joey: dann würden die Prinzipien, die unserem Projekt zu Grunde liegen nach wie vor bestehen und es würde von vorne beginnen.
Hanser: Wir würden wieder an dem gleichen Punkt landen, wo wir jetzt gerade stehen. Wir würden die gleichen Songs schreiben und singen.
Joey: Die Songs wollen ja gespielt und gesungen werden. Da können wir ja nichts für.
Hanser: Wir würden also alles von neuem starten.
Frontstage Magazine: Wenn euch euer größtes Idol um einen Rat bitten würde, dann…
Hanser: Hab ich gerade von geräumt…
Joey: Ja.(…) Ich würde das gut finden.
Hanser: Ich würde mit einer Gegenfrage antworten.
Joey: Vielleicht würde ich mit so einem Spruch antworten. Das ist eine
Frontstage Magazine: Wenn ihr euch aussuchen könntet, in welchem Land ihr einen Nummer 1 Hit habt, dann…
Joey: Das wäre ganz klar, das Land Planet Earth. Yes.
Hanser: Und irgendwo da geht dann die Sonne auf, auf dem Planet Earth.
Joey: Ja, in dem Moment, wo der Song gespielt wird 🙂
Hanser: Aber es ist auch okay, wenn es erstmal das Land Hamburg ist und dann schauen wir weiter…
Frontstage Magazine: Wenn ihr morgen früh wach werdet und ihr auf dem Titelblatt der GQ zu sehen seid, dann…
Joey: Was ist die GQ?(…)
Hanser: Ist das nicht dieses Manager Magazin?…dann würde ich sagen, fuck ja, you cunts, weil dann ist…
Joey: der Kapitalismus besiegt
Hanser:…ja, genau, beziehungsweise dann ist Nachhaltigkeit kapitalistisch und sexy geworden. Und letztendlich ist es dann auch das gleiche.
Joey: Ja, vermutlich. Und es wäre dann zu Recht auf jeden Fall.
Frontstage Magazine: Wenn euer musikalisches Vorbild euch in einem unpassenden Moment anruft, dann…
Joey: Dann bleibt der Moment unpassend.
Hanser: Dann spüle ich halt eben nicht auf dem Klo runter, sondern schnack erst mal mit ihm. Mit Mike oder Dave. Das ist cool.
Joey: Also ich glaube, also so etwas wie auf Klo zu sitzen oder ähnliches, da will ich schon sehen / hören, wer da anruft. Aber ich glaube, es gibt sehr viele andere Momente, wo ich mir vorstellen könnte, wer auch immer jetzt anruft, das ist mein Moment gerade hier und da holt mich nichts und niemand raus. Also, weiß ich nicht, es sei denn da würde halt drauf stehen, fucking…Paul McCartney oder so. Aber das muss erst mal drauf stehen.
Hanser:…und das steht halt nicht drauf. Also ich meine, heutzutage, wenn dann halt unbekannte Anrufer anruft, gehst du dann ans Telefon?
Joey: Probably not.
Hanser: Aber, kannst mir ja schreiben und dann antworte ich.
Frontstage Magazine: Wenn Markus Lanz euch in seine Sendung einladen würde, dann…
Joey: “So.” Würde er dann ganz viel sagen bestimmt. Ich würde hingehen und schlaue Dinge sagen. Finde ich gut.
Hanser: Ja, ich fände das auch cool.
Joey: Lass mal drüber reden. Drüber reden ist besser als …sich hauen oder so.
Frontstage Magazine: Wenn ihr eine Person wählen könntet, die für einen Tag euer Praktikant wäre, dann…
Hanser: dann das wäre eigentlich ganz interessant. Da könnte ich mir eine Menge coole Leute vorstellen, mit denen man mal so einen Praktikums-Tag machen könnte. Also von bis. Witzigerweise muss ich jetzt gerade an Politiker denken. An Menschen des öffentlichen Lebens. Also jetzt gar nicht so sehr an Musiker erinnern, sondern eher an Politikerer:innern. Und zwar auch an Leute, die ich sogar verabscheue.(…) Die würde ich dann auch mal hier als Praktikerin einberufen. Aber am ehesten also Leute, mit denen man vielleicht eher nicht so einen Kontakt trete würde, einfach mal die Zeit geben, so hätte ich sie eingeladen, da mal reinzufühlen. Angela Merkel ist mir schon einmal begegnet auf dem roten Teppich. Und die war ganz angetan vom Schlagzeugspielen. Also Angela, du kannst gerne bei mir nochmal…(…) Ich meine, die ist jetzt Rentnerin und die hat ja Zeit. Also, ist cool. Du kannst auf jeden Fall mal ein bisschen Schlagzeug spielen. Aber ich weiß nicht, ob Höcke so ein Podium verdient hat. Aber vielleicht… also ich weiß nicht, ob der zuhören kann? Also, und wenn er zuhören könnte, dann könnte er auch mal bei uns Praktikant sein und vielleicht versteht er dann was. Also, das wäre schon eine Challenge für uns.
Joey: Also ich glaube, diese Selektion wäre, wer hätte denn Bock hier Praktikum zu machen? Wenn irgendwer Bock hätte, das zu tun, dann ist schon eine ganz schön große Hürde genommen. Und wären das so Menschen, die sich vielleicht eher mit Diskriminierung in ihrer Freizeit beschäftigen, oder auch beruflich, dann können die bei uns sehr gerne Praktikum machen. Wenn sie sich dafür begeistern können, mit uns Zeit zu verbringen. Ja, ja.(…)
Haner: Also, weil wir geben jedem und jeder eine Chance,(…) bei uns mal ein Praktikum zu machen.
Joey: Ja, das bringt ja auch nichts, hier Leute abzustempeln. Es hilft ja nichts. Haner: Also, Menschenwürde ist halt so das Stichwort dabei.
Frontstage Magazine: Wenn euch das Rolling Stone Magazin zu einem Talk einladen würde, dann…
Hanser: dann würde ich Kekse und Gebäck mitbringen. Wir würden uns freuen.
Frontstage Magazine: Wenn euer Label von nun an einen Großteil eurer Einnahmen spenden würde, dann…
Hanser: …cool, dann würden wir ganz gerne diese Spenden steuern können. Da falten uns schon ein paar Organisationen, glaube ich, ein.
Joey: Also, alles, was in Richtung Nachhaltigkeit geht, vielleicht sogar auch Richtung Charity.
Hanser: Ärzte ohne Grenze. So was in der Art.
Mit Menschen in der Sahelzone, Wiesenanlagen ist auch ziemlich nachhaltig. Joey: Sowas würde ich auch halt voll Bock drauf haben. Menschen darin unterstützen, ihr Essen selber anzubauen.
Hanser: Antifaschistische Organisationen dürfen auch mit unterstützt werden. Und natürlich auch Flüchtlingshilfen- und Organisationen, Sea Shepherd und co.
Fotocredit: Svenja Köhler