Die täglichen Verunsicherungen sind es, die die Hamburger Indiepop-Band HÆCTOR auf ihrem Debütalbum „Modern Urban Angst“ in zehn schonungslose Hymnen gepackt hat. Dieses erscheint heute am 10. Juni 2022 digital, auf Vinyl sowie auf CD. Wie ein roter Faden ziehen sich Melancholie und Euphorie als scheinbare emotionale Gegensätze durch das Album. Immer wieder beweist das Quartett, dass beides doch sehr nah beieinander liegt. Bei aller Schwermut feiert HÆCTOR immer auch das Leben und seine Schönheit, zeigt sich hoffnungsvoll und positiv, abgeklärt und nachdenklich zugleich. „Deep shit with a smile“ lautet ihr Motto. Passend dazu haben wir der Band unsere „10 Wunderfragen An“ gestellt. Was wir in Erfahrung gebracht haben, das erfahrt ihr hier.
Frontstage Magazine: Wenn ihr eine Person wählen könntet, die für einen Tag euer Praktikant wäre, dann…
HÆCTOR: … wäre das Donald Trump. Nur damit wir ihm sagen könnten: „You’re fired!“
Frontstage Magazine: Wenn ihr euer musikalisches Vorbild euch in einem unpassenden Moment anruft, dann…
HÆCTOR: … würden wir sagen: „Dieter, es geht grad nicht – wir sehen uns auf Malle, ok?“
Frontstage Magazine: Wenn ihr einen Gig an dem Ort eurer Wahl spielen könntet, dann…
HÆCTOR: … würden wir uns vermutlich streiten, welcher das sein sollte. Coachella, Red Rock, Wacken, das Finale von Germany’s Next Topmodel,– wir haben da durchaus unterschiedliche Favoriten 😉
Frontstage Magazine: Wenn ihr morgen aufwacht und am Morgen nichts mehr von eurer Band wisst, dann…
HÆCTOR: … würden wir wahrscheinlich naive Maler mit Körperflüssigkeiten à la Jackson Pollock werden.
Frontstage Magazine: Wenn euch die AfD zu einem Talk einladen würde, dann…
HÆCTOR: … würden wir wohl nach reiflicher Überlegung ablehnen, denn der Partei und ihrer Klientel wird leider viel zu viel Aufmerksamkeit zuteil.
Frontstage Magazine: Wenn euer Label von nun an einen Großteil eurer Einnahmen spenden würde, dann…
HÆCTOR: … welche Einnahmen…?
Frontstage Magazine: Wenn euch euer größtes Idol um einen Rat bitten würde, dann…
HÆCTOR: … würde Chris wohl sagen: Heidi, buche uns fürs Finale (*duckt sich weg*)
Frontstage Magazine: Wenn ihr euch aussuchen könntet, in welchem Land ihr einen Nummer 1 Hit habt, dann…
HÆCTOR: … sollten es die Bahamas oder eine andere Karibikinsel sein – damit sich die Frage, warum wir dort auftreten sollen, erübrigt 😉
Frontstage Magazine: Wenn Markus Lanz euch in seine Sendung einladen würde, dann…
HÆCTOR: … würden wir ihm von „Modern Urban Angst“ weise und altklug die Ohren volllabern
Frontstage Magazine: Wenn ihr morgen früh wach werdet und ihr auf dem Titelblatt der Bravo zu sehen seid, dann…
HÆCTOR: … würde das unsere Mütter sehr, sehr glücklich machen
Fotocredit: Nick Neufeld