Fast ein bisschen aufgeregt haben wir die Molotow Skybar in Hamburg vergangenen Mittwoch geentert- denn gefühlt ist das letzte Konzert so ganz ohne Abstand und ohne Maske schon Ewigkeiten her! Es ging gut gelaunt und vor allem sehr gespannt zu der britischen Rockband „Crows“ , die wir vorher noch nie live gesehen haben. Vorband war „Goblyn“ aus Hamburg für die es ein Heimspiel war.
Schon zu Einlasszeiten war das Molotow gut gefüllt – es hätte aber noch ein paar Kapazitäten gehabt. Trotzdem genug Leute, die auf Konzertentzug waren und den Abend ausgelassen mit beiden Bands gefeiert haben. Die vier Jungs von „Goblyn“ haben dem Publikum schon die nötige Würze zum moshen gegeben – mit leicht düster angehauchtem aber dennoch tanzbaren Post-Punk.
Nach guten 40 Minuten Power von der Vorband gabs dann noch ne Schippe mehr Power mit dem Hauptact den „Crows“ aus London, die uns ihr frisches geschlüpftes Baby mitgebracht haben. Also, ihr neues Album „Beware Believers“ . Die vier Briten punkteten vor allem durch astreine musikalische und gesangliche Qualität aber auch die energetische, charismatische Erscheinung vom Frontmann James Cox hat die Menge förmlich in seinen Bann gezogen! Was aber auch daran lag, dass er während den Songs gelegentlich selbst mal ins Publikum abgetaucht ist und seine Runden gedreht hat. Da ist uns mal wieder besonders klar geworden, nicht nur wir haben die Musiker vermisst – wir haben den Musikern auch gefehlt!
Auch wenn wir die Band vorher nicht richtig kannten, bereut haben wir den Konzertbesuch nicht eine Sekunde lang. Was wir vorher über die Crows gehört haben: sie machen gute Mucke und gehen auf der Bühne an ihre physischen als auch an ihre psychischen Grenzen. Von all diesen Punkten haben sie uns komplett überzeugt – ein absolut gelungener Konzertabend. So kann, so soll, so muss es weitergehen!