Es erfordert viel Mut, zu sich selbst zu stehen. CASINO BLACKOUT haben sich dieser Herausforderung auf ihrem dritten Album „Hinterhof Poesie“, welches am 22. April erscheint, so intensiv und umfangreich wie noch nie angenommen. Konfrontiert mit undenkbar schwierigen Aufnahmebedingungen und beeinflusst von einer chaotischen Weltlage hat die Band aus eigener Kraft immer wieder Wege gefunden, um ihr drittes Großprojekt aus allen Sümpfen des Lebens herauszuzerren. Wir nahmen dies zum Anlass, der Band unsere 10 Wunderfragen zu stellen. Was wir erfahren haben, das erfahrt ihr nun hier.
Frontstage Magazine: Wenn ihr eine Person wählen könntet, die für einen Tag euer Praktikant wäre, dann…
Casino Blackout: wären das Tim Armstrong oder Mark Hoppus beides unglaublich gute Songwriter. Vielleicht käme ein schönes Feature zustande.
Frontstage Magazine: Wenn ihr euer musikalisches Vorbild euch in einem unpassenden Moment anruft, dann…
Casino Blackout: könnte es durchaus sein, dass alles stehen und liegen bliebe. Wenn man schon mal Deryck Whibley dran hat, legt man doch nicht auf, oder?
Frontstage Magazine: Wenn ihr einen Gig an dem Ort eurer Wahl spielen könntet, dann…
Casino Blackout: wäre das Flogging Molly’s Salty Dog Cruise. Wobei – mit Jan in einer engen Schiffs-Kajüte?! Die würde nach dem ersten halben Tag schon ziemlich durcheinander aussehen. Trotzdem, es bleibt bei der Salty Dog Cruise.
Frontstage Magazine: Wenn ihr morgen aufwacht und am Morgen nichts mehr von eurer Band wisst, dann…
Casino Blackout: wäre das ein ganz normaler Morgen auf Tour.
Frontstage Magazine: Wenn ihr euch aussuchen könntet, in welchem Land ihr einen Nummer 1 Hit habt, dann…
Casino Blackout: wäre Deutschland bestimmt schon unvorstellbar krass. Zu den USA würden wir aber sicher auch nicht nein sagen. Seit der Donots Doku „Wake the States“ sind wir angefixt.
Frontstage Magazine: Wenn Markus Lanz euch in seine Sendung einladen würde, dann…
Casino Blackout: hätten wir auch gerne Weizenbier wie Harald Lesch.
Frontstage Magazine: Wenn ihr morgen früh wach werdet und ihr auf dem Titelblatt der Bravo zu sehen seid, dann…
Casino Blackout: haben wir entweder alles richtig ODER alles falsch gemacht. Wir haben natürlich lange keine Bravo mehr in der Hand gehabt. Vielleicht sollten wir mal wieder einen Blick reinwerfen, was da gerade so abgeht.
Frontstage Magazine: Wenn euch die AfD zu einem Talk einladen würde, dann…
Casino Blackout: würden wir ganz, ganz sicher absagen. Wir haben keine Lust mit Leuten, die so eine Weltanschauung vertreten, an einem Tisch zu sitzen. Ich fürchte, dass selbst eine sachliche Diskussion niemanden in dem Bekloppten-Verein bekehren würde. Außerdem würde uns die Geduld fehlen. Besser ist der Ansatz, mit Leuten zu reden die ggf. in die Richtung abdriften.
Frontstage Magazine: Wenn euer Label von nun an einen Großteil eurer Einnahmen spenden würde, dann…
Casino Blackout: geht das ganz bestimmt an Menschen, die durch Katastrophen oder Gewaltkonflikte in eine Notlage geraten sind. Es gibt natürlich viele sehr wichtige und brandaktuelle Projekte wie Umweltschutz, Tierschutz usw. Es brennt ja gerade an vielen Ecken.
Frontstage Magazine: Wenn euch euer größtes Idol um einen Rat bitten würde, dann…
Casino Blackout: würden wir gucken, wie wir das Problem zusammen wuppen können. Die Türen stehen immer offen.
Fotocredit: Liliana Hinkofer & Lilagold Designbüro