Pop-Rock aus Wales und das Ausbilden neuer Genre-Ideen ist die Mission von Paradise Now. Die zwei Brüder sowie ihr langjähriger Freunde wollen am Freitag mit ihrem Debütalbum „We Never Die“ begeistern. Schließlich haben sie jahrelang ihre Leidenschaft für Musik, vor allem Pop und Rock geteilt, neue Genres inner- und außerhalb Wales entdeckt und ihren eigenen Musikstil mit individuellen Komponenten erweitert. Das Ergebnis davon hat sich unsere Teamreview genauer angeschaut und wie immer für euch in kurz und knapp zusammengefasst.
Janina: Das Debütalbum „We Never Die“ fällt zu allererst durch das Grafikdesign des Covers auf. Es zeigt mittig leicht verschobenen einen Schädel, der Blick auf Palmen freigibt, die von unsereins ja gern mit dem Paradies assoziiert werden. Eigentlich werden die Waliser als „Pop Rock“ – Band gezählt, allerdings verschieben sie mit ihrer Musik die Grenzen der Genres und schaffen damit ein Klangbild, das nicht nach 08/15 Rock klingt. Der erste Track „Bring Me His Head“ ist bereits eine klangliche Achterbahnfahrt zwischen softeren Parts und härteren Rocksounds. Damit schaffen Paradise Now ihren eigenen Sound und einen gewissen Widererkennungswert. „Supernatural“ ist ebenfalls ein guter Track, der wiederum eher an klassischen britischen Pop Rock erinnert. Mit „Heaven Close“ haben Paradise Now einen der stärksten Songs des Albums geschaffen, da sich dieser als Ohrwurm eignet und großes Potential für einen grandiosen Livetrack hat. Weitere Favoriten meinerseits sind „Losing Myself“ und „We Never Die“, der das Finale des gleichnamigen Albums ist. Paradise Now haben mit „We Never Die“ einen durchaus gelungenen Start hingelegt. Die Songs werden Live vermutlich noch mehr Kraft haben als in abgemischter Studioform und dadurch bleibt es spannend, was uns da noch erwartet. (7–7–7)
Kevin: Paradise Now aus Wales sind für mich, gemeinsam mit Sperling, eine der Neuentdeckung des Jahres 2021. Sie machen gefühlvollen Rock-Pop mit klugen Texten und jeder Menge Spaß. Paradise Now finden mit ihrem Album „We Never Die“ die exzellente Mischung aus fetzigen Gitarren-Riffs, eingängigen Soundelementen und grandiosem Textverständnis. Hier ist wichtig zu betonen, das es sich nicht um die österreichische Band Paradise Now handelt. Auch wenn diese beiden gleich heißen, gibt es die Band aus Österreich seit gut 20 Jahren nicht mehr. Der Song „Supernatural“ stellt hier die Speerspitze des Albums dar, da es ein Song ist, der einfach alles hat, was man sich wünscht. Erinnert mich fast ein bisschen an die Emo, Rock-Pop Band Blind. Für ihren Song „Monsters“ hat sich die Band niemand geringeres als Ryan Kirby von Fit For A King geschnappt. Die Symbiose aus aus Paradise Now und Kirby spiegelt ein exzellente Komposition wieder. Alles in allem handelt es sich um ein Album mit Wiedererkennungswert. (9-8-9)
Fotocredit: Tooth And Nail