Wenn ein gerade einmal 19-Jähriger Songs produziert, die in ihrer musikalischen Vielschichtigkeit überall mithalten können, dann ist klar: Hier entsteht Großes. Donkey Kid ist der aufregendste Newcomer, den die deutsche Indie-Szene gerade zu bieten hat.
Donkey Kid ist in Berlin-Steglitz aufgewachsen ist – einem Teil der Stadt, der für nichts so wirklich bekannt ist. Als Bed-Room-Producer hat er dort angefangen und Songs geschrieben, die nach der weiten Welt klingen und großen Räumen, nach Abbey Road und Hendrix in Tanger, nach psychedelischen Pflanzen und dann wieder nach Manchester in den späten 80er Jahren. Seine Stimme erinnert in ihrer jazzigen Kratzigkeit an King Krule, dann wieder klingt sie leicht wie Blood Orange. Feine, pumpende Grooves unterstrichen von detailverliebten Basslines, – die Songs von Donkey Kid sind geprägt von Ambientsamples, Noises und kurzen Fades.
Seine neue Single “Birdhouse” wird getragen von Chords auf dem Wurlitzer, fühlt sich reif und unbefangen gleichzeitig an. Mit der lockerer Selbstsicherheit singt Donkey Kid den Soundtrack zu den ersten Frühlingstagen, die perfekte Musik, um mit Kopfhörern durch die Stadt zu streifen und zu beobachten, wie das Leben langsam wieder zurückkehrt. Das Musikvideo zu “Birdhouse” drehte Donkey Kid zusammen mit dem Künstler und Musiker Valentin Hansen – beide sind in Berlin aufgewachsen und haben den Vibe der Stadt zwischen Straußberger Platz und Hasenheide wunderbar eingefangen.
Fotocredit: ALFA