Was es bedeutet eine große Fanbase zu haben, konnte die US-amerikanische Rockband Icon For Hire unlängst bei der Realisierung ihres fünften Studioalbums am eigenen Leib erfahren. Denn den Longplayer „Amorphous“ verdanken Ariel Bloomer und Shawn Jump ihren Fans, die mittels einer Kickstarter-Kampagne die gewaltige Summe von 200.000 US-$ mobilisierte. So sieht gelebte Fanliebe aus, liebe Gemeinschaft! Ob das Ergebnis genauso viel wert ist, erfahrt ihr in unserer Teamreview.
Kevin: Icon For Hire setzen mit ihrem neuen Album “Amorphous“ ihren gewohnten Sound fort. Ihr neues Album ist deutlich elektronischer als die Vorgänger. Dies merkt mal zum Beispiel an Songs wie „Brittle“ oder „Seeds“, was mir persönlich sehr gut gefällt. Aber keiner der 14 Songs brennt sich bei mir ein. Der einprägsame Sound bei Songs wie „Make A Move“ oder „Off With Her Head“ ist verflogen. Für mich kein Album, was im Kopf bleibt. (5-5-6)
Jacky: Ich bin mir nicht sicher, ob sich Icon For Hire mit „Amorphous“ einen Gefallen getan haben. Nimmt man das Album für sich ist es absolut solide, zeigt eine gewisse Wandelbarkeit auf und hat sich weiterentwickelt. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Band so, wie sie sich zuvor anhörte, echt gut fand, sodass ich mit ihrem neuen Album in den Konflikt komme leider. Was jedoch bleibt ist, dass Ariels Stimme absolut wundervoll zur Geltung kommt und man sich mit den Texten gut identifizieren kann. Wenn ich mir vorstelle, dass es nicht die gleiche Band ist und den Rap-Part bei „Panic Attacks“ vergesse ist echt ein echt gutes Album, leider nur nicht für Icon For Hire. (7-8-7)
Janina: Mit „Amorphous“ veröffentlichen Icon For Hire ihr mittlerweile fünftes Studioalbum. Eine kleine Besonderheit an diesem Album ist es, dass es komplett via Kickstarter finanziert wurde. Auf diesem Album ist eigentlich für jeden etwas dabei. So sind beispielsweise „Thirteen“ oder „Background Sad“ etwas ruhiger, während „Last One Standing“, „Waste My Hate“ oder „Warrior“ gewohnt rockig daherkommen. Überraschend fand ich hingegen „Panic Attacks“ – die Mischung aus Sprechgesang, gefühlvollen Passagen sowie laut, rockig Episoden zeigt die Bandbreite von Sängerin Ariel Bloomer. Etwas enttäuscht war ich hingegen von „Curse Or Cure“ – bei dem Song geht die Stimme von Ariel etwas unter. (8-7-7)
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